Am 13. September 2024 wurde eine besondere Feier in Gelsenkirchen abgehalten, bei der die Floristmeisterbriefe an die frischgebackenen Absolventinnen der Floristmeisterschule überreicht wurden. Sechs talentierte Frauen haben in der vergangenen Ausbildungsperiode, die sich von 2023 bis 2024 erstreckte, ihre Meisterprüfung erfolgreich bestanden. Bei der Zeremonie waren zahlreiche Ehrengäste anwesend, darunter Klaus Götz, Präsident des Verbands der Floristen Deutschlands (FDF), sowie Petra Spring, Präsidentin von FDF NRW, und die Gelsenkirchener Bürgermeisterin Martina Rudowitz. Sie alle würdigten die Leistungen der Absolventinnen, die durch Disziplin, Kreativität und Teamgeist glänzten.
Die frischgebackenen Meisterinnen beeindruckten mit ihren kreativen Werkstücken, die sowohl handwerkliches Geschick als auch ein tiefes Verständnis für naturhafte Gestaltung zeigten. Die Ergebnisse ihrer Abschlussprüfung wurden in einer groß angelegten Werkschau der Öffentlichkeit präsentiert, und viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um den FloristPark und die Arbeit der Absolventinnen kennenzulernen.
Kreative Herausforderungen in der Meisterprüfung
Die Meisterprüfung fand am 12. September im FloristPark Gelsenkirchen statt. In der fachpraktischen Abschlussprüfung mussten die Absolventinnen eine raumbezogene florale Installation schaffen, die sich an einer spezifischen Kunstrichtung orientierte. Jeder Teilnehmerin wurde die Freiheit gegeben, ein künstlerisches Thema auszuwählen, das auf einer Ausstellung in Süddeutschland präsentiert werden sollte.
Zur Auswahl standen verschiedene kunsthistorische Themen, darunter zeitgenössische Kunst mit dem Fokus „Rosenrot, Grasgrün und Quittengelb“, die natürliche Kunst & Bionik sowie Werke aus der Klassischen Moderne, die die Einflüsse des Expressionismus und Kubismus widerspiegelten. Innerhalb von 90 Minuten mussten die Schülerinnen ihre kreativen Ideen umsetzen, was eine spannende Herausforderung darstellte. Im Vorfeld hatten sie bereits ein theoretisches Konzept erarbeitet, inklusive Kalkulation und Skizze.
Die kreativen Ansätze varierten stark, jede Absolventin gelang es jedoch, einen Bezug zu ihrem gewählten Ausstellungsthema herzustellen. Dies zeigte sich in der Materialwahl und der gestalterischen Form, die alle unterschiedlich interpretierten.
Nachhaltigkeit und Innovation im Floristikbereich
Ein weiterer wichtiger Teil der Prüfung war die Situationsaufgabe, bei der die Studierenden das Konzept für ein Blumengeschäft neu gestalten sollten. Ziel war es, das Geschäft während eines Stadtfestivals mit einer markanten Präsentation bekannter zu machen. In der fiktiven Aufgabenstellung sollten neue, nachhaltige Aspekte unter dem Motto „Hana“ (was im Japanischen „Blume“ bedeutet) integriert werden.
Die Schülerinnen wurden aufgefordert, eine breite Palette an floralen Objekten zu kreieren, darunter einen Strauß und einen Brautschmuck, mit einem klaren Fokus auf Regionalität sowie auf die Verwendung natürlicher Materialien. Auch die Vorstellung „vergessener Pflanzen“ war Teil des Konzepts. In diesem Rahmen hatten die Teilnehmerinnen 390 Minuten Zeit, um ihre kreativen Designs anzufertigen, wobei sie auch schon zuvor ein Gefäß mitbringen durften, das aus organischen Werkstoffen gefertigt war.
Die Ergebnisse beider Aufgaben waren außergewöhnlich vielfältig und zeigten die unterschiedlichen kreativen Talente der Absolventinnen. Ursula Wegener, die Schulleiterin der Floristmeisterschule, erklärte dazu: „Bei uns stehen die praktischen floristischen Konzepte im Vordergrund, die kostengünstig umgesetzt werden können. Unsere Ausbildung fördert die kreative Entwicklung individueller floraler Konzepte und deren praktische Umsetzung.“
Für weitere Informationen zu dieser beeindruckenden Veranstaltung und den kreativen Leistungen der Absolventinnen kann die detaillierte Berichterstattung auf www.gabot.de nachgelesen werden.