Veröffentlicht: Freitag, 30.08.2024 05:50
Ein beunruhigender Vorfall hält die Gelsenkirchener Polizei in Atem. In Bulmke-Hüllen wurde eine 68-jährige Frau gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit von einem Einbrecher heimgesucht. Dieses außergewöhnliche Täterverhalten und die Unbarmherzigkeit, mit der der Kriminelle vorging, werfen Fragen auf und sorgen für Besorgnis in der Nachbarschaft.
Der erste Vorfall ereignete sich am Mittwochabend gegen 21 Uhr. Die Rentnerin bemerkte einen unbekannten Mann, der durch ein offenes Fenster in ihre Wohnung an der Schultestraße eindringen wollte. Als sie ihn ansprach, reagierte der Einbrecher überraschend entschuldigend und floh daraufhin, ohne größeren Schaden anzurichten. Doch diese Flucht war nur das Vorspiel zu einem viel schwerwiegenderen zweiten Übergriff.
Der zweite Überfall
Einige Stunden nach dem ersten Vorfall kam es zum zweiten, weit schlimmeren Einbruchsversuch. Der gleiche Unbekannte brach nun tatsächlich in die Wohnung der Frau ein. Diesmal ging er rücksichtslos vor: Er schlug die 68-Jährige und räumte Wertsachen aus. Dieser brutale Übergriff hinterlässt nicht nur materielle Schäden, sondern auch emotionale Spuren bei der betroffenen Frau.
Die Polizei Gelsenkirchen konnte in der Nähe der Wohnung das gestohlene Handy der Frau sicherstellen, von dem Einbrecher selbst fehlt jedoch jede Spur. Diese Ungewissheit ist für die Anwohner mehr als nur ein Grund zur Besorgnis; sie ist ein eindringlicher Aufruf zur Wachsamkeit. In solchen Fällen ist die Unterstützung der Gemeinschaft entscheidend.
Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich darauf, den Täter zu fassen. Der Verdächtige wird als männlich, zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß und im Alter von 25 bis 30 Jahren beschrieben. Besonders auffällig ist sein „T-förmiger“ schmaler dunkelbrauner Bart um die Mundwinkel. Außerdem trug er eine graue Kappe und anthrazitfarbene Kleidung, was möglicherweise dabei helfen könnte, ihn zu identifizieren.
Die Polizei ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf: Hinweise sollen an das Kriminalkommissariat 21 unter der Rufnummer 0209/ 365 8112 oder an die Kriminalwache unter 0209/ 365 8240 gegeben werden. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um diesen skrupellosen Täter zu fassen und die Nachbarschaft zu schützen.
– NAG
