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Im Jahr 2024 kam es in Nordrhein-Westfalen zu einem erneuten Rückgang der Geburtenzahlen. Mit schätzungsweise 153.800 Neugeborenen wurde ein Rückgang von etwa 1.700 Babys, oder 1,1 Prozent im Vergleich zu 2023, verzeichnet, als die Zahl der Lebendgeborenen bei 155.515 lag. Bereits in den Jahren 2022 und 2023 gab es signifikante Rückgänge: 2022 betrug der Rückgang 6,2 Prozent, in 2023 waren es 5,5 Prozent, wie Lokalklick berichtete.
Für das Jahr 2024 werden in den meisten kreisfreien Städten und Kreisen erneut niedrigere Geburtenzahlen erwartet. Besonders stark fallen die Prognosen für den Kreis Olpe mit einem Rückgang von 8,9 Prozent, gefolgt von Duisburg (-7,3 Prozent), Mülheim an der Ruhr und Solingen (jeweils -6,1 Prozent) sowie Bochum (-6,0 Prozent). Demgegenüber gibt es in einigen Regionen wie im Kreis Höxter (+4,1 Prozent) und Paderborn (+3,6 Prozent) positive Erwartungen hinsichtlich der Neugeborenen. Nahezu unveränderte Geburtenzahlen werden in Münster (-0,3 Prozent) sowie im Rhein-Kreis Neuss und Unna (0 Prozent) prognostiziert.
Entwicklungen im Ruhrgebiet
Im gesamten Ruhrgebiet Geborene 2024 nahmen ebenfalls ab, mit voraussichtlich rund 44.400 Neugeborenen, was einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht (45.451 Kinder). Diese Daten stammen aus einer Schätzung des Statistischen Landesamts Nordrhein-Westfalen, die auf vorläufigen Ergebnissen für 2024 sowie den Vorjahreswerten basiert. Die endgültigen Ergebnisse der Geburtenstatistik für 2024 werden voraussichtlich im Juni 2025 veröffentlicht.
Zusätzliche Informationen über vergangene und aktuelle Geburtenzahlen in Nordrhein-Westfalen wurden von WDR bereitgestellt. Dort wurden für 2023 ebenfalls deutliche Rückgänge dokumentiert, insbesondere in Düsseldorf (-11,4 Prozent), Wuppertal (-11,2 Prozent) und Herne (-11,1 Prozent). Der größte Anstieg wurde in Duisburg (+11,5 Prozent) erfasst, gefolgt von Krefeld (+5,4 Prozent) und Leverkusen (+4,0 Prozent).
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