Euskirchen

Neue Blitzer im Kreis Euskirchen: Modernisierung für mehr Sicherheit

Im Kreis Euskirchen werden neue stationäre Blitzer installiert, die ab kommendem Jahr Geschwindigkeitsüberschreitungen in beide Fahrtrichtungen gleichzeitig erfassen, um die Verkehrssicherheit insbesondere an gefährlichen Kreuzungen zu erhöhen.

Im Kreis Euskirchen steht eine signifikante Modernisierung der stationären Blitzer an, die dazu beiträgt, Geschwindigkeitsverstöße effektiver zu überwachen. Diese Initiative wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr vollständig abgeschlossen sein, da die Modernisierung der Anlagen an der B56 in Füssenich und an der B51 in Schmidtheim noch aussteht. Schon jetzt zeigen die ersten Anpassungen deutliche technische Fortschritte, die die Sicherheit auf den Straßen erhöhen sollen.

Die neuen Blitzanlagen, die an zwei Standorten installiert werden, sind in der Lage, Geschwindigkeitsübertretungen in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig zu erfassen. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den bisherigen Einrichtungen, die nur in eine Richtung messen konnten. Die Standorte in Vernich und entlang der L115 bei Freilingen und Lommersdorf wurden aufgrund wiederholter Verstöße ausgewählt. Sven Gnädig von der Pressestelle des Kreises erklärt, dass insbesondere die Kreuzung an der L115 als gefährlich gilt und die mobile Kontrolle dort nicht ausreicht.

Technische Neuerungen und Gerüchte

Eine der markantesten Änderungen ist die sofortige digitale Übermittlung der erfassten Geschwindigkeitsverstöße an die zuständigen Behörden. Dies bedeutet eine schnellere Bearbeitung und möglicherweise auch eine effizientere Ahndung von Delikten. In den sozialen Medien verbreitete sich allerdings das Gerücht, dass auch die Anlage an der Wallenthaler Höhe nun in beide Richtungen blitzen würde. Dies hat sich als falsch erwiesen, da diese Anlage weiterhin nur in Fahrtrichtung Euskirchen aktiv ist.

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Die neuen Blitzer wurden vom Kreis angemietet, und die jährlichen Kosten betragen insgesamt 450.000 Euro, was neben den Geräten auch die Software und den technischen Support umfasst. Die Entscheidung für den Austausch dieser Technologien wurde getroffen, da die veralteten Geräte nicht mehr den modernen Stand der Technik entsprechen. Es gibt jedoch Bedenken unter den Autofahrern, dass die neuen blitzenden Geräte eine ungerechtfertigte Strafe verursachen könnten.

Gerüchte über die Funktionsweise der neuen Blitzer

Ein spezielles Gerücht besagt, dass die neuerlichen Blitzgeräte die Geschwindigkeit des Fahrzeugs schon in einer großen Entfernung erfassen könnten. In der Realität erfassen die Blitzer die Geschwindigkeit jedoch erst in unmittelbarem Vorfeld selbst, was bedeutet, dass die Messung in etwa gleich bleibt wie bei den alten Geräten. Im vergangenen Jahr wurden im Kreis Euskirchen etwa 62.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, was zu Einnahmen von rund 3,7 Millionen Euro für den Kreis führte.

Der Kreis Euskirchen setzt außerdem weiterhin auf einen mobilen Blitzer, der auch monatliche Einnahmen von etwa 40.000 Euro generiert. Diese Zahl zeigt, dass das Interesse und die Bereitschaft der Behörden bestehen, Temposünder mit Nachdruck zu verfolgen. Nach Abzug der Kosten für Miete und Personal bleibt jedoch nur eine begrenzte Summe für den Kreis übrig. Auch ein zweiter mobiler Blitzer soll angeschafft werden, um gezielt dort zu messen, wo Bürger eine erhöhte Geschwindigkeitsübertretung vermuten.

Die Inbetriebnahme der neuen Blitzanlagen steht noch aus und hängt nicht zuletzt von der Schulung des Personals ab, welches von dem Hersteller geschult werden muss. Der Kreis plant, diese neuen Technologien in Betrieb zu nehmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und umsetzbare Maßnahmen gegen Geschwindigkeitsüberschreitungen zeitnah zu implementieren.

– NAG

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