Die Landlust Burg Flamersheim, bekannt für ihre ausgezeichneten Speisen, durchlebt einen bemerkenswerten Wandel. Die Führungsriege rund um Geschäftsführer Johannes von Bemberg, den Sternekoch Oliver Röder und Küchenchef Filip Czmok hat beschlossen, den Michelinstern zurückzugeben, den das Restaurant „Bembergs Häuschen“ innehatte. Diese Entscheidung, so von Bemberg, fiel nicht leicht und war das Resultat intensiver Überlegungen.
Eines der Hauptprobleme, die zu diesem Schritt führten, sind die deutlich gestiegenen Kosten in der gehobenen Gastronomie. „Die Preise haben sich vervielfacht“, gibt von Bemberg zu bedenken. Ein gehobenes Menü für zwei Personen kann mittlerweile bis zu 500 Euro kosten, was insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viele Gäste abschrecken könnte. In den letzten Monaten blieb die Gästefrequenz in „Bembergs Häuschen“ oft hinter den Erwartungen zurück, während das Schwesterrestaurant „Eifelers Zeiten“ von diesem Trend nicht betroffen zu sein scheint.
### Grund für den Wandel
Die wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch steigende Lebensmittelpreise und Personalkosten entstehen, haben die Verantwortlichen zum Umdenken gezwungen. Ab Januar 2024 wird ein neues Konzept umgesetzt, das dennoch eine hochwertige Gourmet-Küche in Flamersheim bieten wird. Ein neues 4-Gänge-Menü wird weiterhin im „Eiflers Zeiten“ erhältlich sein und zudem besteht die Möglichkeit, die Gerichte à la carte zu bestellen.
Diese Neuausrichtung wird auch eine Kombination der bestehenden Menüs beider Restaurants ermöglichen. „Die bewährten Speisen aus dem ‚Eifeler Zeiten‘ können künftig mit unserer Gourmet-Küche kombiniert werden“, erklärt von Bemberg. Auch die hervorragende Weinkarte soll in das neue Konzept integriert werden und bleibt somit erhalten.
### Integration statt Schließung
Von Bemberg betont, dass „Bembergs Häuschen“ nicht geschlossen wird, sondern Teil des neuen Essensangebots bleibt. „Wenn wir spezielle Gruppen haben, können wir die Räumlichkeiten von ‚Bembergs Häuschen‘ nutzen, um einen persönlicheren Service zu bieten“, beschreibt er die künftige Nutzung.
Mit der Umstrukturierung möchten die Verantwortlichen auch den veränderten Ansprüchen der Gäste gerecht werden. „Wer heute ins Fine Dining geht, trägt oft keine Abendgarderobe mehr, sondern kommt in normaler Alltagskleidung. Wir wollen unsere Gourmet-Angebote zugänglicher machen“, so von Bemberg weiter.
Für mehr Informationen zu diesen Entwicklungen und dem neuen Konzept bietet der Artikel auf www.rundschau-online.de weitere Einblicke in die Thematik.