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Künstliche Intelligenz: Energiefresser oder Klimaretter für Europa?

Düsseldorf/Potsdam – Die Künstliche Intelligenz (KI) wird zum unersättlichen Energiefresser und könnte sich als großer Klimakiller entpuppen! Eine alarmierende Studie von McKinsey zeigt, dass der Energieverbrauch von Rechenzentren für KI-Anwendungen in Europa bis 2030 auf über 150 Terawattstunden explodieren könnte, was fast einer Verdreifachung entspricht. Das bedeutet, dass KI bald fünf Prozent des gesamten europäischen Stromverbrauchs ausmachen wird – ein dramatischer Anstieg von derzeit nur zwei Prozent!

Die Tech-Giganten stehen unter Druck! Amazon, Microsoft und Google haben zwar versprochen, ihre Rechenzentren mit erneuerbaren Energien zu betreiben, doch die Realität sieht anders aus. Der Großteil des Stroms stammt immer noch aus fossilen Brennstoffen. Diese Abhängigkeit hat dazu geführt, dass die Treibhausgasemissionen der Unternehmen durch den KI-Boom in die Höhe geschnellt sind. Laut dem Google-Umweltbericht ist der CO2-Ausstoß im letzten Jahr um 13 Prozent auf über 14,3 Millionen Tonnen gestiegen – ein besorgniserregendes Zeichen für den Klimawandel!

Der Stromhunger der KI

Was treibt diesen enormen Stromverbrauch an? Ein Beispiel ist das neue KI-Rechenzentrum von Elon Musks Unternehmen xAI, das mit 100.000 hochmodernen Nvidia-GPUs ausgestattet ist. Jeder dieser Prozessoren zieht 700 Watt – das entspricht der Energie eines modernen Backofens! Wenn das Rechenzentrum ein Modell trainiert, benötigt es alleine dafür 70 Megawatt. Inklusive der Netzwerkübertragung verdoppelt sich der Verbrauch sogar, was der Energie von 25 Windkraftanlagen entspricht. Weltweit machen Rechenzentren bereits vier bis fünf Prozent des Energieverbrauchs aus, und mit der zunehmenden Nutzung digitaler Technologien könnte dieser Anteil auf acht Prozent steigen!

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Die Herausforderung wird noch größer, denn selbst mit effizienteren Algorithmen wird der Strombedarf weiter steigen, da immer mehr Menschen KI im Alltag einsetzen. Im Jahr 2023 stammten 32,5 Prozent des Stroms in der EU aus fossilen Brennstoffen, was bedeutet, dass jede Nutzung von KI auch CO2-Emissionen verursacht. McKinsey warnt, dass die Nachfrage nach sauberem Strom massive Investitionen in erneuerbare Energien und den Ausbau der Infrastruktur erfordert. Die Zeit drängt, denn ohne drastische Maßnahmen könnte die KI nicht nur die digitale Welt revolutionieren, sondern auch das Klima gefährden!

Quelle/Referenz
radioeuskirchen.de

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