Im Kreis Euskirchen stehen die Einzelhändler unter Druck: Trotz optimistischer Ausblicke auf die bevorstehende letzte Adventswoche, zeigt sich die Bilanz des bisherigen Weihnachtsgeschäfts eher gemischt. Einem Bericht von ksta.de zufolge erhoffte sich der Einzelhandel von November bis Dezember eine Umsatzsteigerung von rund 1,3 Prozent, was insgesamt 121,4 Milliarden Euro ausmachen könnte. Doch die Realität sieht anders aus: Eine Umfrage der Händlerverbände kam zu dem ernüchternden Ergebnis, dass etwa 71 Prozent der Befragten einen Rückgang der Umsätze im Vergleich zu den Vorjahren feststellen mussten. Ein Drittel der Händler hingegen berichtete von konstanten oder steigenden Umsätzen, jedoch bleibt die Mehrheit unzufrieden.
Hoffnung auf starke Verkaufszahlen
Christian Lange, Vorsitzender des Stadtmarketing-Vereins und Inhaber eines Schuhhauses, ist optimistisch und betont, dass die bevorstehende vierte Adventswoche traditionell die umsatzstärkste Zeit des Jahres ist. "Wir setzen große Hoffnungen in die letzten Tage vor dem Fest," erklärte Lange. Er weist darauf hin, dass die kürzlich abgeschlossenen Bauarbeiten in der Fußgängerzone der Innenstadt dazu beigetragen haben, die Attraktivität Euskirchens zu steigern und potenzielle Kunden wieder anzulocken.
In Bad Münstereifel, wo der durchgehende Weihnachtsmarkt als Magnet fungiert, läuft das Geschäft besser. Wie radioeuskirchen.de berichtet, profitieren die Einzelhändler dort von einem hohen Erlebnis-Potenzial, das sowohl die Kunden in die Geschäfte lockt als auch die Umsatzahlen positiv beeinflusst. Konnte der Einzelhandel in Euskirchen bislang keine klare Trendwende verzeichnen, so bleibt die Last-Minute-Nachfrage in den letzten Einkaufswochen der Adventszeit nun besonders entscheidend. Die Händler hoffen, dass Uhren, Schmuck und Haushaltswaren, die zuletzt stark gefragt waren, nun den ersehnten Umsatzschub bringen.
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