Die Handballmannschaft der HSG Euskirchen hatte keinen erfreulichen Heimauftakt in der aktuellen Saison und musste sich gegen den TV Birkesdorf II mit 29:34 geschlagen geben. Nach dem Auftaktsieg gegen Düren 99 enttäuschten die Euskirchener in ihrem eigenen Stadion und zeigten in vielen Bereichen Schwächen, die sowohl das Team als auch das Trainerteam rund um Frank Rösgen besorgten.
Die Erwartungen vor dem ersten Heimspiel waren hoch, doch die Realität sah anders aus. In der Defensive erwies sich die HSG als anfällig, und auch die Torhüterleistung ließ zu wünschen übrig. Lediglich sporadisch gelang es den Spielern, den Birkesdorfer Angriff in den Griff zu bekommen. Die Gäste nutzten die Fehler der Euskirchener geschickt aus und bestraften diese mit schnellen Kontern.
Direkter Fehlstart und ineffektives Spiel
Die Anfangsphase des Spiels war für die HSG Euskirchen ein klarer Fehlstart. Ein schneller Rückstand von 0:3 war nur der Auftakt zu einer Reihe von Schwierigkeiten. Zwar konnte die HSG zwischenzeitig auf 7:8 verkürzen, doch der Gegner setzte sich erneut ab und die Euskirchener konnten nie wirklich Druck aufbauen. Die Angriffe waren oft harmlos, und die fehlende Wurfpräzision verschärfte die Situation zusätzlich.
Ein massives Manko war vor allem die Abwehr, die bei den ersten acht Bällen bereits mit einem Tor konfrontiert war. Trotz des Wechsels in der Taktik und personeller Änderungen sackte die defensive Leistung immer wieder ab. Auch die junge Torhüterleistung von Laurenz Gebertz war von Unsicherheiten geprägt, was sich in sowohl riskanten Abwürfen als auch in unnötigen Ballverlusten äußerte.
Trainer Frank Rösgen zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht: „Das war heute eine verdiente Niederlage. Die Leistung ist mit der aus der Vorwoche nicht zu vergleichen.“ Es war klar, dass die Mannschaft dringend an ihrer Konzentration und der Spielstruktur arbeiten muss, um in den kommenden Spielen konkurrenzfähig zu sein.
Der Blick auf die Spielerentwicklung
Trotz der herben Niederlage gab es aber auch Lichtblicke im Spiel. Spieler wie Dennis Trimborn zeichneten sich durch Führungsstärke aus und motivierten die jüngeren Teamkollegen. Besonders vorbildlich war der Umgang der erfahrenen Spieler mit den Neulingen, was zeigt, dass zwar die Ergebnisse aktuell enttäuschend sind, die Teamchemie jedoch auf einem guten Weg sein könnte. Tobias Bünder gab dem 17-jährigen Noah Schmithuesen nach dem Spiel Zuspruch – Gesten, die in einem jungen Team von großer Bedeutung sind.
Die jetzige Findungsphase der Mannschaft könnte die Weichen für eine positive Entwicklung stellen. Rösgen weiß, dass jede neue Herausforderung Zeit benötigt und erste Schritte gestartet werden müssen, um die Spieler ins Team zu integrieren. „Wir müssen über den Kampf kommen, dann wird man in den kommenden Wochen ein anderes Gesicht sehen“, betonte Rösgen weiter.
Dennoch bleibt abzuwarten, wie die HSG Euskirchen auf die kritischen Rückmeldungen reagiert. Birkesdorf nutzte die Schwächen der Euskirchener konsequent aus und wird sicherlich als Mahnmal für die nächsten Partien dienen. Mit dem Fokus auf die Abstellung technischer Fehler und strategischer Schwächen wird sich zeigen, ob das Team in dieser Saison zusammenwachsen und aus Rückschlägen lernen kann.
Insgesamt bleibt es spannend, wie sich die HSG Euskirchen weiterentwickeln wird und ob die Spieler die Möglichkeit nutzen, aus diesen Erfahrungen zu lernen. Jedes Spiel wird eine neue Chance bieten, sich zu beweisen und das Team näher zusammenzubringen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf mobil.ksta.de.