Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurt startete mit einer herben Enttäuschung in die Gruppenphase der Europa League. Die Hoffnung auf einen glanzvollen Rückkehr nach der triumphalen Saison 2022 wurde beim 3:3 gegen den tschechischen Verein Viktoria Pilsen am Donnerstagabend aufs Spiel gesetzt. Vor 56.500 Zuschauern kam es in der letzten Spielminute zu einem Spannungsabfall, als Pilsen den Ausgleich erzielte und Frankfurt so den erhofften Sieg verspielte.
Die Begegnung war von Beginn an geprägt von Frankfurts Überlegenheit. Trotz gefälligem Spielaufbau mangelte es an Ideen im letzten Drittel. Die Tschechen, defensiv gut organisiert, ließen wenig zu und konnten immer wieder den Spielfluss der Hessen unterbrechen. Erst in der 38. Minute gelang Hugo Ekitiké die ersehnte Führung, nachdem er sich im Strafraum durchsetzte. Doch die Freude über das Tor war nur von kurzer Dauer. Nur drei Minuten später schaffte Pavel Sulc mit einem cleveren Distanzschuss den Ausgleich.
Ein Spiel mit Höhen und Tiefen
Die zweite Halbzeit begann ähnlich zäh wie die erste. Frankfurt ließ sich nicht beirren und konnte durch einen präzisen Pass von Ekitiké auf den frisch eingewechselten Junior Dina Ebimbe erneut in Führung gehen. In der 67. Minute schien das Spiel dann in die richtige Richtung zu laufen, als Rasmus Kristensen nach einer Ecke mit einem starken Schuss nachlegte und das 3:1 erzielte.
Doch der Trainer Dino Toppmöller entschied sich, frische Kräfte ins Spiel zu bringen und wechselte mehrere Spieler ein. Diese Maßnahme sollte sich als fatal herausstellen, denn die Abwehr von Frankfurt wurde kurz nach dem 3:1 anfällig. Prince Kwabena Adu erzielte in der 87. Minute den Anschluss. Das Spiel nahm in der Nachspielzeit noch eine dramatische Wendung, als Vaclav Jemelka schließlich den Ausgleich für die Gäste erzielte und damit den Frust der Frankfurter perfekt machte.
Die kommenden Aufgaben stehen bereits vor der Tür, denn am Donnerstag wartet das Auswärtsspiel gegen Besiktas Istanbul auf die Hessen. Es wird spannend sein zu beobachten, wie die Eintracht die klare kosmetische Kratzer an ihrer Europa-League-Reputation in den nächsten Partien reparieren will. Nur mit einem klaren Fokus auf eine bessere Defensivstruktur und mehr Kreativität im Angriff wird das Team aus Frankfurt die Herausforderungen meistern können.
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