Die SG Voreifel, ein Fußballverein aus dem Kreis Düren, hat in den letzten sechs Saisonzeiten in der Bezirksliga Staffel 3 gespielt. Trotz zahlreicher Herausforderungen schafften es die Spieler immer wieder, sich im Spielbetrieb zu behaupten und den Klassenerhalt zu sichern. Doch die letzte Spielzeit endete nicht wie erhofft. Der Abstieg in die Kreisliga A war das Resultat einer enttäuschenden Saison mit 14 Punkten Rückstand auf den rettenden Platz, was die Vereinsführung dazu brachte, über die zukünftige Ausrichtung nachzudenken.
Unglücklicherweise führte der Abstieg schnell zu einem massiven Exodus von Leistungsträgern. Diese Abgänge bewirkten eine Kettenreaktion, die letztlich dazu führte, dass nicht genügend Spieler zur Verfügung standen, um im Kreis Düren weiter konkurrenzfähig zu sein. Gerade die Abwanderung von Schlüsselspielern kam für viele überraschend und setzte den Verein enorm unter Druck. Besonders betroffen sind Vereine in der Umgebung, die von den Talenten der SG Voreifel profitieren wollen.
Vereine aus der Nachbarschaft profitieren
Eine der Hauptstationen für die ehemaligen Spieler ist der TuS Zülpich, der gleich mehrere junge Talente aus der Voreifel anheuerte. Besonders die Zugewinne von Till Hahne, Noel Huschke und Julian Eversheim, die verschiedene Mannschaftsteile bedecken, zeigen das Potenzial, das die Region von diesen Transfers hat. Auch der ehemalige Trainer Michel Lambertz hat sich Zülpich angeschlossen und trifft dort auf neue Herausforderungen.
Der Lokalrivale, der SC Bessenich, hat ebenfalls von der Situation der SG Voreifel profitiert und konnte Emrah Fikaj verpflichten. Das zeigt, wie andere Klubs der Region die Gelegenheit nutzen, ihre Mannschaften durch talentierte Spieler zu verstärken, die nun vor der Herausforderung stehen, sich in neuen Teams zurechtzufinden.
Weitere prominente Transfers
Die Wechselwelle betraf jedoch nicht nur die Spieler, die zu Zülpich oder Bessenich gingen. Auch „Hochkaräter“ wie Brian Sklorz fanden neue Herausforderungen. Er wechselte zum SC Germania Erftstadt-Lechenich in die Landesliga, während Justin Andrieu zum SC Wißkirchen geht. Besonders auffällig ist der Wechsel von Torhüter Niklas Maubach zum SV Nierfeld. Dieser war dringend auf der Suche nach einem Leistungsstarken Keeper und hat hier mit Maubach die ideale Besetzung gefunden.
Es bleibt also nicht aus, dass die SG Voreifel als großer Verlierer dieser Entwicklungen dasteht. Nun kämpft der Verein auf der unteren Ebene, in der Kreisliga C, um einen Neuaufbau in der kommenden Saison. Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es auch Lichtblicke: Die wenigen verbliebenen Spieler haben sich zusammengefunden und führen die Liga mit einer beeindruckenden Bilanz von 22:4 Toren an. Das zeigt, dass im Verein noch Potenzial für eine positive Zukunft steckt.