Stockholm - In einem überraschenden Statement hat Abba-Legende Björn Ulvaeus deutlich gemacht, dass er die Verwendung von Abba-Musik bei Wahlkampfveranstaltungen von Donald Trump strikt ablehnt. "Das mag ich überhaupt nicht!", so der 79-Jährige gegenüber dem schwedischen Rundfunksender SVT. Ulvaeus betont, dass die Band niemals zugestimmt hat, ihre ikonischen Melodien im politischen Kontext zu nutzen. "Das ist schrecklich!", fügte er hinzu, und ließ keinen Zweifel daran, dass die Musik von Abba nicht für politische Zwecke missbraucht werden sollte.
Doch nicht nur die Ablehnung ist bemerkenswert. Ulvaeus findet die Situation auch äußerst amüsant. Er verweist auf den Hit "The Winner Takes It All", der von Verlust und Schmerz handelt. "Das Lied beschreibt jemanden, der verloren hat und als Verlierer dasteht", erklärt er. Mit einem schmunzelnden Unterton stellt er in Frage, ob Trump überhaupt die Bedeutung des Liedes verstanden hat. "Er könnte also nicht genau auf den Liedtext geachtet haben", mutmaßt der Musiker.
Reaktionen auf Trumps Musiknutzung
Während des Wahlkampfs hatte Trump wiederholt Abba-Songs und Musikvideos eingesetzt, was bereits zu einem Aufschrei bei den Fans und dem Musiklabel Universal führte. Sowohl das Label als auch Abba selbst hatten gefordert, diese Praktiken umgehend zu stoppen. Trotz dieser Forderungen behauptete Trumps Wahlkampfteam, dass sie das Recht hätten, Abba-Musik öffentlich zu spielen. Ulvaeus hat jedoch seine Zweifel an dieser rechtlichen Grundlage geäußert und bleibt skeptisch gegenüber den Ansprüchen des Wahlkampfteams.
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