Im Jahr 2002 wurde «Star Wars: Bounty Hunter» veröffentlicht, ein Spiel, das die Vorgeschichte von Episode II des legendären «Star Wars»-Universums erzählt. Im Zentrum der Geschichte steht Jango Fett, der bekanntermaßen ein Mandalorianer und Kopfgeldjäger ist, der von Darth Tyranus, auch bekannt als Count Dooku, beauftragt wird, eine dunkle Jedi zu fangen. Nach der Veröffentlichung des «Star Wars: Dark Forces Remaster» und der «Star Wars Battlefront Classic Collection» im Frühjahr können sich die Fans nun auf ein Remaster dieses Kopfgeldjäger-Abenteuers freuen, das seinen 22. Geburtstag feiert.
Die Wiederbelebung dieses Klassikers gibt den Spielern die Möglichkeit, in die Rolle von Jango Fett zu schlüpfen und die verschiedenen Schauplätze der berühmten «Star Wars»-Galaxie zu erkunden. Das Gameplay besteht überwiegend aus Third-Person-Action, die es Jango ermöglicht, durch die fantastische Welt zu navigieren – von den geschäftigen Straßen Coruscants bis hin zu den staubigen Weiten Tatooines, wo er sogar eine Audienz bei Jabba the Hutt hat.
Kopfgeldjagd auf intergalaktische Schurken
Die Kopfgeldjagd ist der zentrale Bestandteil des Spiels. Spieler nutzen einen Scanner, um potenzielle Ziele zu identifizieren. Hat man die Ziele erfasst, erhält man einen digitalen Steckbrief, der wichtige Informationen über die Gesuchten enthält. Ein interessanter Aspekt der Jagd ist die Option, die meisten Schurken entweder tot oder lebendig zu erfassen. Lebendige Gefangene bringen in der Regel eine höhere Belohnung, möglicherweise ist dies das Geheimnis hinter Jango Fetts erfolgreicher Karriere als Kopfgeldjäger.
Das Remaster hat jedoch weniger Änderungen im Gameplay selbst erfahren; lediglich eine neue automatische Zielhilfe soll das Spielerlebnis verbessern. Dabei kann es auch, vor allem in Kämpfen mit mehreren Gegnern, schnell kompliziert werden, das gewünschte Ziel zu treffen. Die Vielzahl an Waffen, die Jango zur Verfügung hat, ist ebenfalls an die jeweilige Situation gebunden. Der Flammenwerfer ist ideal für den Nahkampf, während Präzisionsgewehre für entfernte Bedrohungen verwendet werden können. Trotz aller Auswahlmöglichkeiten ziehen viele Spieler die Bewährten Doppel-Blaster vor, die sich in nahezu jeder Kampfsituation bewährt haben.
Grafisch gesehen bleibt das Remaster in den filmischen Zwischensequenzen weitgehend unverändert. Während man an manchen Texturen gearbeitet hat, sind die Unterschiede kaum sichtbar. Der größte Fortschritt liegt in der allgemeinen Spielgrafik, die bei einem Vergleich von Original und Remake deutlich hervortritt. Es ist fast so, als hätte man endlich die richtige Brille gefunden, um das gesamte Spiel in schärferer Auflösung zu genießen. Außerdem sind schwarze Ränder am Bildschirm verschwunden, was das visuelle Erlebnis verbessert.
Nostalgie und neue Abenteuer
Obwohl das Leveldesign des Spiels im Vergleich zu modernen Standards zurückbleibt, verleiht es dem Titel einen nostalgischen Charme. Ein besonderes Highlight ist ein Easter Egg, bei dem Spieler nach dem Abschluss des Spiels auch das Outfit von Jango Fetts Sohn, Boba Fett, anziehen können. Darüber hinaus wird das Abenteuer von zahlreichen legendären Charakteren begleitet, die von den Originalsprechern wie Sir Christopher Lee vertont werden. Dies schafft eine intensive Verbindung zu den frühen 2000er-Jahren, als das Spiel erstmals erschien.
Für nur 20 Euro können Fans das Remaster von «Star Wars: Bounty Hunter» auf Plattformen wie Xbox Series, Xbox One, Playstation 4, Playstation 5 und PC erwerben. Mit einer empfohlenen Altersfreigabe von 12 Jahren ist das Spiel sowohl für alteingesessene «Star Wars»-Fans als auch für Neueinsteiger zugänglich. Die Rückkehr dieses Klassikers entfaltet das Potenzial für aufregende Abenteuer in einer der bekanntesten und geliebtesten Galaxien der Science-Fiction-Literatur.
– NAG