Köln (dpa) – Das US-amerikanische Dance-Pop-Duo Sofi Tukker hat mit ihrem neuen Album «Bread», das heute veröffentlicht wird, frischen Wind in die Musikszene gebracht. Sophie Hawley-Weld und Tucker Halpern präsentieren auf ihrem dritten Album ein energiegeladenes Potpourri aus verschiedenen Musikstilen. Sie kombinieren Elemente von House, brasilianischem Funk, Drum and Bass sowie Bossa Nova und fügen eine Prise Pop und portugiesische Poesie hinzu.
Die beiden Künstler haben zwei Jahre an dieser Platte gearbeitet und eine Vielzahl von Erfahrungen und Eindrücken eingeflochten. „Es fühlt sich definitiv wie das fertigste Album an, das wir je hatten“, sagt Halpern. Frühere Pläne, das Album bereits vor über einem Jahr herauszubringen, wurden ständig überarbeitet, da das Duo ständig an den Feinheiten arbeitete.
Das Konzept hinter dem Titel
Der Titel «Bread» trägt eine besondere Bedeutung für die beiden Musiker. Es ist nicht nur der Name des ersten Songs auf dem Album, sondern symbolisiert auch die Zusammenkunft von Menschen. „Wir haben es ‚Bread‘ genannt, weil sich Menschen auf der ganzen Welt um Brot versammeln, um sich zu verbinden und Energie zu tanken“, erklärt Hawley-Weld. Zudem steht «Bread» als Akronym für „Be Really Energetic And Dance“ (zu Deutsch: Sei richtig energiegeladen und tanze), was das Zentrum ihrer Musik treffend beschreibt.
Das Album bietet mit zehn Tracks ein intensives Tanzerlebnis, wobei besonders Songs wie «Guardian Angel», «Throw Some Ass» und «Spiral» zum Feiern einladen. Zu Letzterem gab es bereits eine auffällige Performance im Finale von «Germany’s Next Topmodel», in dem Heidi Klum die beiden Künstler unterstützte.
Einflüsse aus Brasilien
„Hey Homie“ stellt eine besondere Facette des Albums dar, und dieser Song hat es den beiden besonders angetan. „Wir haben beide den gleichen Lieblingssong. ‚Hey Homie‘ geht uns ans Herz“, so Hawley-Weld. Im Gegensatz zu vielen energiegeladenen Tracks, strahlt dieser eine entspannendere Vibe aus, behält jedoch ein ansteckendes Ohrwurm-Potenzial.
Zusätzlich sind auf «Bread» auch Lieder wie «Jacaré» und «Cafuné» zu finden, die die brasilianischen Einflüsse unterstreichen. Hawley-Weld, die in Frankfurt am Main geboren wurde und in Kanada sowie Atlanta aufwuchs, hat viel Zeit in Brasilien verbracht und spricht fließend Portugiesisch. Diese kulturellen Elemente fließen in die Musik von Sofi Tukker ein und zeigen die Vielfalt ihrer Einflüsse.
Das Duo wurde 2014 gegründet, als die beiden Künstler, die sich während ihrer Studienzeit trafen, beschlossen, gemeinsam Musik zu machen. Mit der Debütsingle «Drinkee», die für einen Grammy nominiert wurde, erlangten sie schnell Aufmerksamkeit. Nach dem Debütalbum «Treehouse» (2018) und dem Folgewurf «Wet Tennis» (2022) ist «Bread» ihr neuester Meilenstein.
„Wir haben eine Menge Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt. Ich glaube, wir sind bessere Songschreiber geworden“, so Hawley-Weld über die Entwicklung des Duos. Ihre Musik soll die Hörer motivieren, die Sorgen des Alltags hinter sich zu lassen und das Leben zu genießen.
Mit ihrer neuen Musik im Gepäck stehen im November auch Konzerte in Deutschland an. Sofi Tukker werden in Hamburg und Berlin, sowie im Vorprogramm des norwegischen DJs Kygo in Köln auftreten und ihre Fans mit ihren kraftvollen Beats begeistern.
Kulturelle Verbundenheit durch Musik
Die außergewöhnliche Mischung aus verschiedenen Musikstilen und kulturellen Einflüssen, die Sofi Tukker in ihrem Album «Bread» vereinen, zeigt, wie Musik als Brücke zwischen Menschen und Kulturen fungieren kann. Durch die Verbindung von Energie und Tanz – und das ganz unabhängig von Sprache – möchten sie das Gefühl der Gemeinschaft schaffen, das in der heutigen Zeit besonders wichtig ist. Die Botschaft hinter «Bread» ist klar: Zusammenkommen und feiern, die Sorgen hinter sich lassen und einfach leben.
Die Inspiration hinter den Songs von Sofi Tukker reicht weit über ihre musikalischen Einflüsse hinaus. Hawley-Weld und Halpern sind nicht nur Musiker, sondern auch Künstler, die ihre Identität und Kultur in ihre Arbeit einfließen lassen. Ihre Beziehung zur Natur und zu ihren persönlichen Erfahrungen, insbesondere in Brasilien, hat sie stark geprägt. Die beiden Künstler sind leidenschaftliche Reisende und die Erlebnisse auf ihren Reisen spiegeln sich in der Themenvielfalt ihrer Musik wider. Beispielsweise inkludiert die Verwendung des Portugiesischen nicht nur die Sprache, sondern auch die kulturellen Geschichten, die sie während ihrer Zeit in Brasilien erlebt haben.
Ein wichtiger Aspekt der Musik von Sofi Tukker ist die Gemeinschaft, die sie durch ihre Inhalte fördern. In „Bread“ wird die Idee des Zusammenkommens und der Verbindung durch Musik stark betont. Viele ihrer Konzerte sind geprägt von einer Atmosphäre des Zusammenseins und Feiern. Diese Philosophie zieht sich durch ihre gesamte Diskografie, in der die Zuhörer aufgefordert werden, sich zu bewegen, zu tanzen und positive Gefühle zu teilen. Konzerte von Sofi Tukker sind oft eine Art kollektives Erlebnis, bei dem sich Fans und Künstler auf einer emotionalen Ebene verbinden.
Künstlerische Entwicklung und Stilwechsel
Die Entwicklung des Duos im Laufe der Jahre ist bemerkenswert. Ihr Debütalbum “Treehouse” nahm teilweise einen anderen musikalischen Kurs als das aktuelle Werk. Während das erste Album Elemente von Indie-Pop und elektronischer Musik kombinierte, ist “Bread” deutlich von verschiedenen globalen Einflüssen geprägt, vor allem durch den brasilianischen Funk und die Bossa Nova. Diese stilistischen Verschiebungen reflektieren nicht nur die persönliche Entwicklung ihrer künstlerischen Identität, sondern auch einen bewussten Wunsch, neue Horizonte zu erkunden und die musikalische Vielfalt zu feiern.
Um dies zu unterstützen, haben sie enge Kooperationen mit internationalen Künstlern und Produzenten gesucht, um sich inspirieren zu lassen und neue Klänge zu integrieren. Halpern hebt hervor, dass diese Partnerschaften nicht nur technische Vielfalt mit sich bringen, sondern auch kulturelle Perspektiven erweitern, die ihr kreatives Schaffen beeinflussen.
Live-Performance und Fan-Interaktion
Ein herausragendes Merkmal der Live-Auftritte von Sofi Tukker ist die Interaktivität mit dem Publikum. Sie schaffen es, die Besucher aktiv in ihre Performance einzubeziehen, wodurch eine unverwechselbare Atmosphäre der Einheit entsteht. Dies motiviert die Fans nicht nur zum Tanzen, sondern auch zum Mitsingen und Mitfeiern, wodurch ein starkes Gemeinschaftsgefühl entsteht.
Das Feedback von Fans zeigt, dass diese Interaktivität nicht nur auf den sozialen Medien geschätzt wird, sondern auch direkt in den Konzerten selbst ein wichtiger Teil des Erlebnisses ist. Die Verbindung zwischen Sofi Tukker und ihrem Publikum ist zentral für ihren Erfolg und zeigt sich in der hohen Ticketnachfrage für ihre kommenden Konzerte in Deutschland. Die Ankündigung, bei Kygo im Vorprogramm aufzutreten, verdeutlicht zusätzlich ihre Bandbreite und Popularität innerhalb der Musikszene.
– NAG