Der FC Schalke 04 hat sich offenbar von Trainer Karel Geraerts getrennt. Diese Entscheidung fiel nach der enttäuschenden 3:5-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98. Das Ergebnis war besonders schmerzhaft, da Schalke bis zur 60. Minute mit 3:0 in Führung lag, bevor das Spiel zu einem Desaster wurde. Die Vereinsführung zog am Morgen nach dem Spiel Konsequenzen und beurlaubte den 42-jährigen Belgier. Damit geht die Zeit von Geraerts beim Traditionsverein bereits nach weniger als einem Jahr zu Ende.
Der Start in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga verlief für die Gelsenkirchener alles andere als gut. Mit nur vier Punkten aus sechs Spielen steht das Team auf einem enttäuschenden Tabellenplatz, was für einen Klub mit Schalkes Ambitionen nicht akzeptabel ist. Das Ziel, so schnell wie möglich in die Bundesliga zurückzukehren, gerät damit in weite Ferne.
Sportliche Situation und Reaktionen
Vor der katastrophalen Niederlage gegen Darmstadt hatte Sportdirektor Marc Wilmots Geraerts, der erst zu Beginn der Saison verpflichtet wurde, noch das Vertrauen ausgesprochen. Nach der 0:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC die Woche zuvor schien alles auf einen Neuanfang hinzudeuten. Doch die Geschehnisse vom Freitagabend übertrafen alle Erwartungen und sorgten für ein Umdenken in der sportlichen Leitung.
Die Entscheidung, Geraerts zu entlassen, zeigt die Dringlichkeit, mit der die Vereinsführung auf die unzureichenden Leistungen reagiert. Ein weiterer Faktor war die zuvor gezeigte Schwäche in der Defensive des Teams, die die Hoffnungen auf Punkte schnell zunichte machte. Trotz einer guten ersten halben Stunde gegen Darmstadt scheinen nun die Defizite im Kader gravierender als zuvor angenommen.
Die Anschuldigungen einer fehlenden Konstanz beim Team stimmen die Fans und Verantwortlichen des Vereins nachdenklich. Ein Traditionsverein wie Schalke 04, bekannt für seine Erfolge, findet sich im Abstiegskampf der 2. Bundesliga wieder. Die Rückkehr in die oberste Liga ist das erklärte Ziel, aber die Realität sieht momentan ganz anders aus.
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