Ein revolutionärer Schritt im Rettungsdienst des Ennepe-Ruhr-Kreises! Der neue Rettungsdienstbedarfsplan sieht eine dramatische Erhöhung der Rettungswagen (RTW) von 13 auf 22 vor. Ab Juli 2025 wird dieser Plan in Kraft treten, nachdem der Kreistag bereits grünes Licht gegeben hat. Die Notwendigkeit für mehr Rettungswagen ist unübersehbar: Mit der Einführung von Einsatzkernbereichen, in denen in 90% der Fälle das erste Rettungsmittel innerhalb von 8 Minuten vor Ort sein soll, wird die Effizienz des Rettungsdienstes erheblich gesteigert.
Neuer Rettungsdienstplan bringt massive Veränderungen
Die neuen Einsatzkernbereiche betreffen große Teile von Witten und Hattingen sowie Teile von Ennepetal, Gevelsberg, Wetter (Ruhr) und Schwelm. Für die Gebiete außerhalb dieser Kernbereiche bleibt die Hilfsfrist von 12 Minuten bestehen. Um die gesteigerte Nachfrage zu bewältigen, wird die wöchentliche Einsatzzeit der RTW um beeindruckende 1.308 Stunden von 2.184 auf 3.492 Stunden erhöht. Zudem sind zwei neue Rettungswachen geplant, während bestehende Standorte in Hattingen-Bredenscheid und Witten-Herbede verlagert werden müssen.
Die Anzahl der Notärzte bleibt vorerst unverändert: Sechs Notärzte stehen an den Standorten Witten, Herdecke, Hattingen und Schwelm für insgesamt 861 Einsatzstunden pro Woche bereit. Doch das könnte sich ändern, wenn das innovative Telenotarzt-System eingeführt wird. Auch die Krankentransportzeiten werden auf 1.148 Stunden pro Woche erhöht, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die Details zu den neuen Standorten und den Anbietern der Rettungswagen werden erst nach Abschluss des laufenden Vergabeverfahrens bekannt gegeben.