Berlin - Die politische Bühne wird heißer! Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering fordert eine knallharte Debatte über die Kanzlerkandidatur der SPD. „Kanzlerkandidatur ist kein Spiel, das man beim Bier oder Frühstück beschließt“, stellt der erfahrene Politiker klar. Müntefering, der als Vizekanzler und Parteivorsitzender viel Gewicht in der SPD hat, betont, dass die Wahl eines Kanzlerkandidaten auf einem Parteitag entschieden werden muss. „Gegenkandidaturen sind kein Zeichen von Ratlosigkeit, sondern gelebte Demokratie“, so der 84-Jährige. Die Zeit drängt, denn die SPD muss schnell handeln, um im Wahlkampf nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz wächst! Scholz hat bereits angekündigt, bei der vorgezogenen Bundestagswahl erneut antreten zu wollen. Doch die Umfragewerte sind alarmierend schlecht, und immer mehr Stimmen in der SPD fordern eine Kandidatur von Verteidigungsminister Boris Pistorius, der deutlich beliebter ist. Müntefering warnt: „Die SPD kann zeigen, dass Demokratie alles kann.“ Die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten muss bis zur Wahlsieg-Konferenz am 30. November fallen, und ein Parteitag am 11. Januar könnte die Personalie dann noch bestätigen.
Debatte über Inhalte statt Personal
SPD-Chef Lars Klingbeil hat jedoch eine andere Sichtweise. Er warnt seine Partei davor, sich in endlosen Diskussionen über die Kanzlerkandidatur von Scholz zu verlieren. „Olaf Scholz ist der Kanzler, und wir stehen hinter ihm“, betont Klingbeil. Für die SPD sei es jetzt entscheidend, sich inhaltlich auf den Bundestagswahlkampf zu konzentrieren, anstatt über Personalfragen zu streiten. Die Zeit drängt, und die Nominierung des Kanzlerkandidaten muss zügig erfolgen, um die Wähler zu überzeugen!
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