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Militärskandal in Australien: Medaillen wegen Kriegsverbrechen aberkannt!

Australien entzieht mehreren hochrangigen Militärs Verdienstmedaillen wegen gravierender Kriegsverbrechen während des Afghanistan-Einsatzes, wie ein schockierender Bericht aufdeckt – eine Entscheidung, die nationale Empörung und weltweites Aufsehen auslöst!

In einer unerwarteten Wendung hat der australische Verteidigungsminister Richard Marles hohen Militärs die Verdienstmedaillen entzogen, was eine direkte Reaktion auf den „Brereton Report“ darstellt. Dieser Bericht, der 2020 veröffentlicht wurde, beleuchtet gravierende Vorwürfe gegen Mitglieder der australischen Sondereinheit SAS, die im Zeitraum von 2005 bis 2016 in Afghanistan stationiert waren. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Moment in der australischen Militärhistory, da er auf die Notwendigkeit hinweist, Verantwortung für mögliche Kriegsverbrechen zu übernehmen.

Marles‘ Entscheidung betraf weniger als zehn Offiziere, sowohl aktive als auch ehemalige Mitglieder der Streitkräfte. Diese Maßnahme verdeutlicht das Engagement der australischen Regierung, unrechtmäßiges Verhalten innerhalb ihrer Streitkräfte anzuerkennen. Im Kontrast dazu wurde Angus Campbell, der frühere Oberbefehlshaber, von diesen Maßnahmen ausgenommen. Campbell, der für seine Verdienste das Distinguished Service Cross (DSC) erhalten hatte, hatte bereits zuvor kritische Bemerkungen über die „egoistische Kriegerkultur“ während seiner Zeit in Afghanistan gemacht und sich beim afghanischen Volk entschuldigt.

Über die schwerwiegenden Vorwürfe

Der „Brereton Report“ erhebt schwere Anschuldigungen gegen insgesamt 25 Mitglieder der SAS. Ihnen wird vorgeworfen, mindestens 39 Gefangene und Zivilisten „unrechtmäßig“ getötet zu haben. Diese Tötungen geschahen nicht im Gefecht, sondern sind Ausdruck eines „toxischen Wettbewerbs“ innerhalb der Einheit, der dazu führte, dass Soldaten die einschlägigen Regeln ignorierten und Prozesse abkürzten. Verteidigungsminister Marles betonte im Parlament, dass dies „immer eine nationale Schande bleiben“ werde und drückte damit seine tiefe Besorgnis über diese Vorfälle aus.

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Diese Situationen sind umso aufschlussreicher, wenn man bedenkt, dass der ehemalige Soldat, der im vergangenen Jahr wegen Kriegsverbrechen festgenommen wurde, der erste war, der für solches Fehlverhalten in Afghanistan zur Rechenschaft gezogen werden könnte. Eine mögliche Verurteilung könnte ihm lebenslange Haft einbringen, was die Ernsthaftigkeit der gesamten Thematik unterstreicht.

Australien war viele Jahre Teil der internationalen Militärmission in Afghanistan, und der Abzug der ausländischen Truppen hat zur Rückkehr der Taliban an die Macht seit dem Sommer 2020 geführt. Diese Entwicklungen machen die Diskussion um das Verhalten der eigenen Streitkräfte in der Vergangenheit und die entsprechenden Konsequenzen relevanter denn je. Es bleibt abzuwarten, wie die australische Regierung auf zukünftige Vorfälle reagieren wird und ob weitere Maßnahmen zur Verantwortlichmachung von Militärs folgen werden, wie www.radioenneperuhr.de berichtet.

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