Ennepetal. Die ersten sichtbaren Fortschritte am Standort für das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) wurden nun erreicht. Was dies für die Zukunft des Katastrophenschutzes in der Region bedeutet.
Fortschritte beim Bau des Gefahrenabwehrzentrums
Am Standort an der Strückerberger Straße in Ennepetal sind bereits die Fundamente und Grundzüge der ersten Gebäude erkennbar. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange, und die Tiefgarage steht schon teilweise. Im Moment sind die Entwässerungs- und Bewehrungsarbeiten im vorderen Bereich des Geländes abgeschlossen, sodass in der nächsten Woche mit dem Betonieren der Bodenplatte begonnen werden kann.
Wichtige Rolle für die Feuerwehr und den Rettungsdienst
Ein zentraler Bestandteil des GAZ wird die Atemgeräteübungsstrecke sein. Hier werden Feuerwehrleute aus dem Kreisgebiet in Zukunft in Extremsituationen trainieren. Diese Trainingsräume sind speziell für Übungen unter Bedingungen wie Dunkelheit und Rauch ausgelegt. Das nötige Fundament wird aktuell vorbereitet, und in naher Zukunft werden die letzten Grundleitungen verlegt.
Zukunftsorientierte Planung für die Region
Die Entstehung des Gefahrenabwehrzentrums wird als wesentlicher Beitrag für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz im Ennepe-Ruhr-Kreis angesehen. Ein Maximalbudget von 113,5 Millionen Euro wurde dafür vom Kreistag genehmigt. Die gesamte Fläche des GAZ wird sich auf etwa 17.500 Quadratmeter erstrecken und sowohl Büros als auch Ausbildungsplätze für rund 900 Rettungsdienstmitarbeiter und 1400 Angehörige der Feuerwehr umfassen.
Ein positiver Schritt für die Gemeinschaft
„Wir haben uns für einen erfahrenen Generalunternehmer entschieden, der eine bedeutende Rolle im Beton-Fertigteilbau spielt und unter optimalen Bedingungen produziert.“ sagt Christian Kappenhagen, Fachbereichsleiter beim Ennepe-Ruhr-Kreis. Dies zeigt den Fokus auf Qualität und Effizienz in der Bauweise, die auch für die Sicherstellung einer zeitgerechten Fertigstellung maßgeblich ist. Geplant ist, dass die neuen Räumlichkeiten Anfang 2027 in Betrieb genommen werden können.
Ein Blick in die Zukunft
Bereits beim Bau muss auch die zukünftige Nutzung bedacht werden. Es ist vorgesehen, dass die Schulungsräume im GAZ den Feuerwehren die Möglichkeit bieten, spezifische Identifikationen, wie die Bekämpfung schwieriger Brände und den Umgang mit gefährlichen Materialien, zu trainieren. Dies wird wichtig sein, um die Einsatzkräfte bestmöglich auf mögliche Krisensituationen vorzubereiten.
Die Fortschritte in Ennepetal sind ein wichtiges Zeichen für die Stärkung der Sicherheit und Vorbereitetheit der Region. Die Entwicklungen des GAZ sind nicht nur ein symbolischer Schritt, sondern auch ein praktischer Beitrag zur Verbesserung des Katastrophenschutzes vor Ort.
– NAG