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Enttäuschung für Deutschland: Handballer verlieren Olympia-Finale gegen Dänemark

Lille (dpa) – Die Silbermedaille der deutschen Handballer bei den Olympischen Spielen in Lille wird trotz der enttäuschenden Finalniederlage gegen Dänemark als ein bedeutender Erfolg in die Geschichtsbücher eingehen. Auch wenn die Hoffnung auf einen goldenen Abschluss durch einen desolaten Auftritt im entscheidenden Spiel gegen die dänische Auswahl mit 26:39 (12:21) zerstört wurde, bleibt die Leistung des Teams unter dem Trainer Alfred Gislason für die Zukunft vielversprechend.

Fortschritte im deutschen Handball

Die Silbermedaille hat für den Deutschen Handballbund (DHB) eine besondere Bedeutung, da sie den größten Erfolg seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen darstellt. Während die deutsche Mannschaft den Traum von Gold verpasste, haben die Leistungen in den vorherigen Begegnungen, insbesondere der spektakuläre Viertelfinalsieg über Frankreich, das Potenzial der jungen Spieler hervorgehoben. Die begeisterten Fans, die mehr als 27.000 Zuschauer im Hexenkessel von Lille anlockten, können optimistisch in die Zukunft blicken.

Nervosität und unerwartete Fehler

Trotz der positiven Entwicklung zeigte das Finalspiel gegen Dänemark den deutschen Spielern ihre Grenzen auf. Insbesondere die Abwehr war unzureichend und bot den Dänen Raum und Gelegenheit, nahezu nach Belieben zu punkten. Die ersten 30 Minuten waren von einer katastrophalen Defensive geprägt, die Dänemark ermöglichte eine Effizienz von bis zu 90 Prozent. Gislason äußerte sich nach dem Spiel über die Notwendigkeit, die Leistung zu verbessern: «Wir müssen uns reinarbeiten.»

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Der Weg zur Silbermedaille

Deutschlands letzte Goldmedaille im Hallenhandball stammt aus dem Jahr 1980, und das Team hatte seither in verschiedenen großen Turnieren mit unterschiedlichsten Herausforderungen zu kämpfen. Während einer pessimistischen Phase des deutschen Handballs fand das Team jedoch in Lille zurück zu alter Stärke und erreichte das Finale, wobei es unter anderem gegen Europameister Frankreich triumphierte. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass trotz der großen Enttäuschung im Finale die kommenden Jahre vielversprechend für den deutschen Handball sein werden.

Probleme im Angriff

Zusätzlich zur verheerenden Abwehrarbeit war auch der Angriff nicht so effektiv, wie erhofft. Nur drei Paraden von Torwart Andreas Wolff nach einer halben Stunde zeigen, wie wenig Druck die dänische Offensive ernsthaft wahrgenommen hat. Die Tatsache, dass Torhüter Gidsel der beste Torschütze des Turniers wurde, verdeutlicht die unzureichende Verteidigungsmuster und die schwache Abschlusspräsenz der deutschen Auswahl.

Zusammenfassung

Obwohl das Finale enttäuschend verlief und die Spieler mit einer hohen Niederlage konfrontiert wurden, ist die Silbermedaille ein Zeichen für die Rückkehr zur Spitzenklasse des deutschen Handballs. Die vergangenen Erfolge im Turnier, das junge Team und die leidenschaftlichen Fans zeigen, dass der Weg zur goldenen Krönung mit weiteren Engagement und Entwicklung gepflastert sein könnte. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, und es bedarf erheblicher Anstrengungen, um sich auf höchstem Niveau zu behaupten.

– NAG

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