In Göttingen brodelt die Leidenschaft der Autogrammsammler, doch ein Schatten liegt über dieser einst glanzvollen Welt! Christian Bach, der 44-jährige Vorsitzende des Clubs der Autogrammsammler, schlägt Alarm: „Das Autogramm stirbt aus!“ Die Gründe? Die moderne Zeit und ihre verführerischen Selfies! Diese haben den Autogrammen bei der jüngeren Generation „hundertprozentig“ den Rang abgelaufen, wie Bach der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ein schmerzlicher Verlust für alle Sammler!
Die Medienlandschaft hat sich radikal verändert. Soziale Netzwerke und Messenger wie WhatsApp haben das Interesse an der Handschrift nahezu zum Erliegen gebracht. „Das Interesse an der Handschrift ist, glaube ich, verloren gegangen“, erklärt Bach. Wo früher Fans durch unzählige Fotoalben blätterten, wird heute alle paar Minuten auf das Handy geschaut, um die neuesten Bilder zu sehen. Ein klarer Trend, der die Autogrammjäger in die Defensive drängt!
Ein Sammler mit Herz
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Bach seiner Leidenschaft treu. Er besitzt beeindruckende 10.000 Autogramme, die er mit Stolz hütet. Sein erstes Autogramm erhielt er 1993 per Post von Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski. Doch auch er kann sich dem Einfluss der Selfies nicht entziehen: „Ich sammle Fotos von meinen Begegnungen mit Stars, aber lieber als Aufnahme von einem Dritten. Auf einem Selfie sieht man meistens blöd aus.“ Ein klarer Aufruf an alle Sammler, die Tradition des Autogramms zu bewahren, während die Welt um sie herum im Wandel ist!