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Athen: Küstenwache rettet 226 Migranten vor Kreta – Weiterreise nach Europa geplant

In den vergangenen 72 Stunden hat die griechische Küstenwache 226 Migranten in der Ägäis und südlich von Kreta aufgegriffen, darunter viele aus der libyschen Hafenstadt Tobruk, und trotz der massiven Zuwanderung von über 32.000 Migranten seit Jahresbeginn, geben die meisten an, nur auf ihrem Weg nach Mitteleuropa zu sein.

Athen – Die Situation rund um die Migration in der Ägäis bleibt angespannt. In den letzten 72 Stunden hat die griechische Küstenwache nach eigenen Angaben 226 Migranten aufgegriffen. Diese wurden in einem Gebiet südlich der Mittelmeerinsel Kreta lokalisiert. Die Rettungsaktionen zeigen einmal mehr, wie dringend Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Migration am Mittelmeer notwendig sind.

Besonders bemerkenswert ist, dass ungefähr 120 der Migranten aus der libyschen Hafenstadt Tobruk stammten. Diese Menschen setzten auf riskante Überfahrten, um Europa zu erreichen. Glücklicherweise waren alle gefundenen Migranten wohlauf und wurden zügig auf die touristisch geprägte Insel gebracht. Solche Rettungsaktionen sind unerlässlich, um das Leben der in Not befindlichen Menschen zu schützen.

Migration von der türkischen Ägäisküste

Währenddessen berichtete die Küstenwache auch von weiteren Migranten, die in kleinen Gruppen mit Booten von der türkischen Ägäisküste aus zu den griechischen Inseln Samos, Chios, Tilos und Symi gekommen waren. Diese Küstenüberquerungen verdeutlichen die anhaltende Herausforderung, der sich die griechischen Behörden gegenübersehen. Sie müssen nicht nur die Sicherheit der Migranten gewährleisten, sondern auch die Grenzen des Landes schützen.

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Im Zusammenhang mit diesen Vorfällen wurden fünf Männer eingekesselt, die als mutmaßliche Schleuser agierten. Die Festnahmen zeigen, dass die griechische Küstenwache aktiv gegen Menschenhandel und illegale Migration vorgeht. Die Übergabe dieser mutmaßlichen Täter an die Justiz ist ein Schritt in die richtige Richtung, um der Schleuserkriminalität entgegenzuwirken.

Ein weiterer Aspekt der aktuellen Entwicklung ist die Zahl der Migranten, die seit Anfang des Jahres bis Anfang September in Griechenland angekommen sind. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) handelt es sich um 32.694 Personen. Diese Zahlen stehen in einem alarmierenden Kontext, da die meisten der Neuankömmlinge, wie lokale Reporter berichten, nicht beabsichtigen, langfristig in Griechenland zu bleiben. Stattdessen planen sie oft, nach Mitteleuropa weiterzureisen.

Die griechische Küstenwache führt diese Rettungsoperationen kontinuierlich durch, um Menschen in Gefahr zu helfen und die griechischen Gewässer zu überwachen. Dies ist nicht nur eine Herausforderung für die Küstenwache, sondern auch für die gesamte europäische Einwanderungspolitik, die von den zunehmenden Migrationswellen betroffen ist.

Die Entwicklungen in der Ägäis sind Teil eines größeren Bildes, das die komplexen Herausforderungen der Migration in Europa widerspiegelt. Die einmal mehr aufgegriffenen Migranten zeigen, dass viele Menschen bereit sind, das Risiko auf sich zu nehmen, auch in gefährlichen Situationen, um ein besseres Leben in Europa zu suchen.

– NAG

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