Ein bekanntes Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, der Discounter Kodi, steht am Rande der Insolvenz. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Oberhausen hat fast 240 Filialen und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Aufgrund deutlicher Kaufzurückhaltung der Kunden und gestiegener Kosten in Bereichen wie Energie, Fracht und Werbung hat Kodi finanzielle Probleme, die einen Sanierungsplan nötig machen. Um eine endgültige Schließung der Filialen zu verhindern, wurde ein Antrag auf ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beim Amtsgericht Duisburg eingereicht, wie ruhr24.de berichtet.
Das Schutzschirmverfahren dient der finanziellen Sanierung des Unternehmens, ohne dass der Geschäftsbetrieb unterbrochen wird. Kodi zeigt sich optimistisch und will im Frühjahr 2025 einen ausgearbeiteten Sanierungsplan vor Gericht und den Gläubigern präsentieren. Werden dieser Plan und das Verfahren akzeptiert, könnte das Unternehmen aus der Krise gerettet werden. Bis dahin läuft der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiter, und alle 238 Filialen sowie die 1.800 Arbeitsplätze sind vorerst gesichert, wie come-on.de berichtet.
Kodi, seit 1981 im Geschäft, hat sich mit einem breiten Sortiment von Haushaltsartikeln über Textilien bis hin zu Lebensmitteln etabliert. Der Jahresumsatz betrug zuletzt etwa 130 Millionen Euro. Die wirtschaftlichen Herausforderungen einiger Wettbewerber haben die Situation in der Branche verschärft, was das Unternehmen dazu zwingt, rechtzeitig zu handeln, um seine Existenz zu sichern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung