Ein Blick auf Leverkusen und die Zahlen sprechen Bände: Unglaubliche 56,6 Prozent aller Schülerinnen und Schüler haben eine Zuwanderungsgeschichte! Laut den neuesten Daten des Statistischen Landesamts Information und Technik NRW katapultiert das die Stadt in die obere Liga der Migrationsstatistik in Nordrhein-Westfalen. Einen noch höheren Anteil verzeichnen nur Wuppertal, Duisburg und Gelsenkirchen, während der Landesdurchschnitt bei bescheidenen 40,3 Prozent liegt.
Doch was bedeutet "Zuwanderungsgeschichte" genau? Hierbei handelt es sich um Schüler, die entweder im Ausland geboren wurden und dann nach Deutschland kamen oder um deren Eltern, die aus dem Ausland nach Deutschland migrierten. Außerdem zählen Schülerinnen und Schüler, deren Familiensprache nicht Deutsch ist. In ganz NRW fallen rund 2,5 Millionen Schüler in diese Kategorie, und der Aufwärtstrend ist unübersehbar: In den letzten fünf Jahren hat sich der Anteil kontinuierlich erhöht – 2018/19 lag er noch bei 36,9 Prozent!
Besondere Verteilung an Schulen
Die Mehrheit dieser Schüler mit Zuwanderungsgeschichte ist in Grundschulen zu finden, wo der Anteil bei 31,3 Prozent liegt. Bei den weiterführenden Schulen zeigt sich ein anderes Bild: Gesamtschulen haben eine hohe Konzentration an Schülern mit Migrationshintergrund (16,8 Prozent), während Berufsschulen auffällig viele Schülerinnen ohne Zuwanderungsgeschichte beherbergen, mit 23,6 Prozent im Vergleich zu 16 Prozent der Schüler mit Migrationshintergrund. Am niedrigsten fällt der Anteil in den Kreisen Coesfeld, Borken und Euskirchen aus, wo nur 22,8 bis 26,8 Prozent. Ein klarer Trend zeichnet sich ab – Leverkusen bleibt ein heißes Thema in der Schulstatistik!
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