Der US-Bundesstaat Florida steht vor einer ernsthaften Bedrohung durch den Hurrikan «Milton», der vor der Westküste des Bundesstaates im Golf von Mexiko an Stärke gewonnen hat. Der Tropensturm hat sich auf die höchste Kategorie 5 hochgestuft, mit katastrophalen Windgeschwindigkeiten von bis zu 285 Kilometern pro Stunde. Behörden haben bereits gewarnt, dass «Milton» eine extrem ernsthafte Bedrohung darstellt und möglicher Weise lebensgefährlich sein könnte. Der Sturm wird voraussichtlich am Mittwoch Florida erreichen.
Besonders betroffen könnten die Städte Naples, Fort Meyers und Tampa werden, wo meteorologische Vorhersagen darauf hinweisen, dass «Milton» als Hurrikan der Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 209 Kilometern pro Stunde auf die Küste treffen wird. Trotz einer möglichen Stärkung des Sturms wird ein weites Gebiet gefährdet sein. Dabei rechnet das Nationale Hurrikanzentrum mit potenziell verheerenden Auswirkungen.
Katastrophenwarnungen
Die Flughafenbetreiber in Florida haben bereits Vorsichtsmaßnahmen getroffen und kündigten an, den Flugbetrieb vorübergehend einzustellen. In Tampa wird der Flughafen ab Dienstag schließen, während der Orlando Airport am Mittwoch seinen Betrieb einstellen wird. In Anerkennung der drohenden Gefahr rief das Weiße Haus den Notstand für Florida aus, wodurch Bundesmittel zur Verfügung stehen, um den betroffenen Regionen zu helfen. US-Präsident Joe Biden hat dies bestätigt.
Bisherige Hurrikanschäden noch nicht beseitigt
Die Situation in Florida ist besonders kritisch, da der Bundesstaat erst vor rund anderthalb Wochen von Hurrikan «Helene» heimgesucht wurde. Dieser Sturm, der als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie auftrat, hinterließ erhebliche Schäden und forderte in mehreren Staaten mehr als 200 Menschenleben. «Helene» verursachte auf ihrem Weg Richtung Norden schwere Überschwemmungen, obwohl sie an Stärke verlor.
Donald Trump, der republikanische Präsidentschaftskandidat, hat die Katastrophe für seinen Wahlkampf genutzt und den Präsidenten Biden sowie seine Vizepräsidentin Kamala Harris kritisiert, nicht genug für die Opfer zu tun. Beiden trat kürzlich in den betroffenen Regionen auf, um die Lage zu begutachten. Als Präsident Biden plante, am Donnerstag nach Deutschland zu reisen, äußerte seine Sprecherin, dass keine Änderungen dieser Pläne in Aussicht sind. Zukünftige Entscheidungen könnten jedoch von der aktuellen Lage abhängen.
Die Hurrikansaison im Atlantik dauert bis zum 30. November und ist bekannt dafür, dass tropische Wirbelstürme über warmem Ozeanwasser entstehen. Ein wettertechnisches Phänomen, das von der Erderwärmung beeinflusst wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit extremer Stürme steigt. Experten warnen, dass die kommenden Wochen auch weitere Stürme mit sich bringen könnten.