Der Kapitän der deutschen U17-Nationalmannschaft, Ben Hawighorst, hat in einem Interview mit skysport.de Einblicke in seine Ambitionen gegeben, sowohl in der Bundesliga als auch in der bevorstehenden Europameisterschaft eine Rolle zu spielen. Der 16-Jährige, der für Bayer Leverkusen spielt, hat kürzlich beim Nationen-Turnier in Duisburg mit seinem Team gegen Israel, Mexiko und England gespielt.
Trotz einer Niederlage gegen die Engländer sieht Hawighorst eine „riesige Qualität“ in seiner Mannschaft und bleibt optimistisch für die U17-EM 2025. Sein Trainer Marc-Patrick Meister scheint tatsächlich eine vielversprechende Truppe geformt zu haben. Hawighorst ist überzeugt davon, dass nicht nur er, sondern auch andere talentierte Spieler wie Matteo Palma, Alexander Staff und Lennart Karl großartige Karrieren vor sich haben.
Hawighorsts Rolle als Kapitän
„Es ist etwas ganz Besonderes, für den DFB zu spielen“, erklärte Hawighorst, als er nach Bedeutung und Verantwortung seines Amtes als Kapitän gefragt wurde. „Das bekommt man auch immer wieder vom Staff gesagt. Oft realisiert man es erst später.“ Der 16-Jährige verdeutlichte, dass er sich im Spiel auf die wesentlichen Aspekte konzentriert, erst in ruhigen Momenten darüber nachdenkt, was es bedeutet, das Team zu führen.
Sein Weg zur U17-Nationalmannschaft ist sicherlich geprägt von Inspiration. Hawighorst hat kein einziges Idol, sondern schaut sich die Stärken verschiedenster Spieler an. Besonders bezieht er sich auf Kai Havertz, mit dem ihn eine „engere Verbindung“ als Leverkusener verbindet. „Da guckt man auf jeden Fall mal ein paar Dinge ab“, so der junge Spieler.
Ziele für die Zukunft
Bei der Frage, ob wir ihn bald in der Bundesliga sehen werden, ist Hawighorst realistisch: „Es ist grundsätzlich nicht falsch, sich große Ziele zu setzen. Wenn ich in zwei Jahren in der Bundesliga spiele, wäre ich darüber glücklich. Aber wir sind erst 16, da muss man sich noch nicht den Kopf zerbrechen, wenn das nicht so kommt.“ Ihm ist bewusst, dass Zeit auf ihrer Seite ist, um im Profi-Fußball Fuß zu fassen.
Der nächste große Schritt für die U17-Nationalmannschaft ist die EM in Albanien im nächsten Sommer. „Darauf arbeiten wir hin“, sagt Hawighorst. „Im Oktober ist erstmal die Qualifikation, und die wird auch kein Zuckerschlecken. Aber wir glauben, dass wir den Sprung schaffen und 2025 eine erfolgreiche EM spielen können. Die Chancen stehen sehr gut.“ Er ist überzeugt, dass die Mannschaft über eine immense Qualität verfügt und die Vorgänger das Potenzial gezeigt haben, das auch sie ausschöpfen möchten.
Das Interview, das von Fabian Schreiner geführt wurde, gibt einen aufschlussreichen Einblick in die Gedanken eines aufstrebenden Talents, das auf der Schwelle zum Profifußball steht. Hawighorst und sein Team haben große Dinge vor und die Fans können gespannt sein, was die Zukunft bringt.