Frau in Essen-Kupferdreh unter Sattelzugreifen eingeklemmt!
Schwerer Verkehrsunfall in Essen-Kupferdreh: Frau von Sattelzug erfasst, Feuerwehr leistet Rettung, Polizei ermittelt.

Frau in Essen-Kupferdreh unter Sattelzugreifen eingeklemmt!
Am Mittwoch, den 17. September 2025, ereignete sich um 11:36 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Prinz-Friedrich-Straße in Essen-Kupferdreh. Eine Frau wurde von einem Sattelzug erfasst und unter den Reifen eingeklemmt. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kamen schnell vor Ort, um erste Hilfe zu leisten und die Frau zu befreien. Nach ihrer Befreiung wurde die schwer verletzte Person mit einem Rettungshubschrauber aus Duisburg in eine Klinik geflogen, um dort umfassend behandelt zu werden. Passanten, die sofort Erste Hilfe leisteten, wurden von der Feuerwehr für ihr umsichtiges Handeln gelobt.
Der Fahrer des Sattelzugs erlitt durch den Vorfall einen Schock und erhielt umgehend medizinische sowie seelsorgerische Betreuung. Auch er wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus transportiert. Eine weitere Person, die an dem Unfall beteiligt war, zog sich hingegen nur leichte Handverletzungen zu.
Einsatzkräfte und Unterstützung für Beteiligte
Im Einsatz waren die Feuerwachen Kupferdreh und Rüttenscheid sowie der Rüstzug der Feuerwehr Essen und der Rettungsdienst. Ein Rettungshubschrauber aus Duisburg unterstützte die Maßnahmen vor Ort. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Die Feuerwehr organisierte im Anschluss an den Unfall eine psychosoziale Betreuung für die Augenzeugen in einem nahegelegenen Gebäude. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da Verkehrsunfälle nicht nur körperliche Verletzungen nach sich ziehen, sondern auch erhebliche psychische Auswirkungen auf Beteiligte und Zeugen haben können. Studien zeigen, dass traumatische Ereignisse wie dieser Unfall häufig zu psychischen Beschwerden führen, darunter Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).
Psychosoziale Folgen nach Verkehrsunfällen
Psychische Beeinträchtigungen treten oft sowohl bei den direkt Betroffenen als auch bei Ersthelfern und Zeugen auf. Symptome können Desorientierung, Erinnerungslücken, Konzentrationsprobleme und Ängste umfassen, die sowohl kurzfristig als auch langfristig auftreten können. Ein Viertel der Schwerverletzten in stationärer Behandlung leidet unter psychischen Beeinträchtigungen, die auch ohne körperliche Verletzungen auftreten können. Daher ist es empfehlenswert, betroffenen Personen Unterstützung und gegebenenfalls psychotherapeutische Behandlung anzubieten.
Therapeutische Ansätze wie die Expositionstherapie haben sich als wirksam erwiesen, um den Opfern zu helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und zurück zur Normalität zu finden. Innovative Behandlungsformen, wie der Einsatz von Fahrsimulatoren, bieten zusätzliche Unterstützung für Personen, die unter Fahrangst oder PTBS leiden. Eine Pilotstudie zu diesem Thema hat gezeigt, dass solche Therapien nicht nur Symptome lindern, sondern auch die Lebensqualität der betroffenen Personen nachhaltig verbessern können.
Insgesamt zeigt der Vorfall in Essen-Kupferdreh erneut die Bedeutung der schnellen Erstversorgung und der psychosozialen Betreuung nach schweren Verkehrsunfällen. Es ist entscheidend, dass sowohl körperliche als auch psychische Verletzungen gleichermaßen berücksichtigt werden.
Für weitere Informationen zu den psychischen Folgen von Verkehrsunfällen und Therapiemöglichkeiten klicken Sie hier: DGUV Forum.