In Duisburg wird derzeit das On-Demand-Fahrzeugangebot myBus durch einen neuartigen, geräumigen Elektro-Minibus erweitert. Dieser ist nicht nur umweltfreundlich, sondern wurde auch mit dem Fokus auf Komfort und Benutzerfreundlichkeit entwickelt. Ab dem 20. August testet die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) diesen batteriebetriebenen Minibus vom Modell Sigma 7 des Herstellers Mellor in der gesamten Stadt. Der Testlauf wird mindestens bis zum Ende dieser Woche dauern.
Bei diesen Testfahrten stehen mehrere wichtige Aspekte im Vordergrund. Die DVG möchte nicht nur die technische Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Fahrzeugs überprüfen, sondern auch direktes Feedback von den Fahrgästen und dem Fahrpersonal einholen. Marc Schwarzer, Abteilungsleiter für Kraftomnibusse bei der DVG, betont: „Der Elektro-Minibus könnte perspektivisch als On-Demand-Fahrzeug für myBus eingesetzt werden.“ Diese Insights sollen entscheidend für die künftige Planung und den Einsatz von umweltfreundlichen Personentransportmitteln sein.
Details zum Minibus Sigma 7
Der Sigma 7 ist ein komplett niederfluriger und barrierefreier Minibus. Mit seinen Abmessungen von knapp sieben Metern in der Länge, 3,10 Metern in der Höhe und 2,06 Metern in der Breite ist er kompakt, bietet aber dennoch ausreichend Platz: Insgesamt sind 13 Sitzplätze, ein Rollstuhlplatz sowie 15 Stehplätze verfügbar. Eine Klimatisierung im Fahrgastraum sowie im Fahrpersonalarbeitsplatz sorgt für behagliche Temperaturen, unabhängig von den äußeren Bedingungen. Zudem hat das Fahrzeug eine beeindruckende Reichweite von über 200 Kilometern und kann in nur anderthalb Stunden vollständig aufgeladen werden. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 9 Tonnen.
Die Umstellung auf emissionsarme Fahrzeuge ist Teil einer umfassenderen Strategie der DVG. Ziel ist es, die Flotte der Zukunft mit einer Kombination aus verschiedenen umweltfreundlichen Antriebsarten auszustatten. Marc Schwarzer hebt hervor: „Wir wollen alle Möglichkeiten im Blick haben, um unsere Flotte der Zukunft zu planen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz zu leisten.“ Diese Einschätzung wird untermauert durch die bereits getroffene Entscheidung, 25 Wasserstoffbusse zu bestellen, von denen elf noch im laufenden Jahr in Duisburg erwartet werden.
Wichtigkeit der Testfahrten
Die Einführung und Erprobung des Sigma 7 im myBus-Angebot ist nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung für den öffentlichen Nahverkehr, sondern spielt auch eine Rolle in der breiteren Diskussion um die Verkehrswende in deutschen Städten. Der Testbetrieb gibt der DVG die Möglichkeit, innovative Ansätze zur Reduktion der CO2-Emissionen auszuprobieren, die durch herkömmliche Dieselbusse entstehen. Die Erprobung von Elektrofahrzeugen ist ein wichtiges Element im Kampf gegen den Klimawandel und kann signifikante Vorteile für die Umwelt mit sich bringen.
Darüber hinaus eröffnet die Möglichkeit, On-Demand-Fahrzeuge anzubieten, neue Perspektiven für die Flexibilität im öffentlichen Verkehr. Passagiere können möglicherweise in Zukunft von einer schnelleren und passgenauen Beförderung profitieren, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Die DVG könnte damit nicht nur das bestehende Angebot verbessern, sondern auch neue Verkehrsströme erschließen, die über den traditionellen Linienverkehr hinausgehen.
Insgesamt spiegelt das Testprojekt der DVG die Ambitionen wider, die Mobilität in Duisburg umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Die tatsächlichen Ergebnisse der Testfahrten könnten entscheidend sein für die nächsten Schritte im Hinblick auf den Flottenausbau und die Planung des öffentlichen Verkehrs der Zukunft.
Innovationen in Duisburg
Duisburg zeigt damit ein Engagement für nachhaltige Mobilitätslösungen und die Testreihe könnte wegweisend für zukünftige Projekte in der Region sein. Die Erprobung des Sigma 7 ist mehr als nur ein technisches Experiment – es geht um die Schaffung eines Verkehrssystems, das den Anforderungen einer umweltbewussten Gesellschaft gerecht wird und gleichzeitig den Komfort und die Zufriedenheit der Nutzer in den Mittelpunkt stellt. Dies könnte der Schlüssel zu einem erfolgreicheren und leistungsfähigeren öffentlichen Nahverkehrsnetz sein.
Duisburg. Die DVG setzt derzeit für das On-Demand-Angebot myBuS in Duisburg ein größeres Elektro-Fahrzeug ein. Was hinter den Testfahrten steckt.
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) stellt weiter die Weichen für einen emissionsarmen öffentlichen Personennahverkehr. Dafür testet die DVG seit Dienstagabend, 20. August, mit Fahrgästen einen batteriebetriebenen Minibus Sigma 7 von Mellor. Er wird als Fahrzeug im On-Demand-Angebot myBus noch bis mindestens Ende dieser Woche im gesamten Stadtgebiet eingesetzt.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]Ziel der Testfahrten sei es, sich einen Eindruck von dem Komfort für Fahrgäste und Fahrpersonal zu verschaffen. Außerdem werden laut DVG die Zuverlässigkeit, Reichweite und technischen Anforderungen genau geprüft. „Der Elektro-Minibus könnte perspektivisch beispielsweise als On-Demand-Fahrzeug für myBus eingesetzt werden“, sagt Marc Schwarzer, Abteilungsleiter Kraftomnibusse bei der DVG.
DVG testet größeren myBus in Duisburg
Der komplett niederflurige und barrierefreie Sigma 7 ist mit knapp sieben Metern Länge, einer Höhe von 3,10 Metern und einer Breite von nur 2,06 Metern sehr kompakt und verfügt über 13 Sitzplätze, einen Rollstuhlplatz und 15 Stehplätze. Sowohl der Fahrgastraum als auch der Fahrpersonalarbeitsplatz sind klimatisiert. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von über 200 Kilometern. Er kann in nur 1,5 Stunden vollständig aufgeladen werden und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 9 Tonnen.
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„Wir wollen alle Möglichkeiten im Blick haben, um unsere Flotte der Zukunft zu planen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz zu leisten“, erklärt Schwarzer. So hat die DVG bereits 25 Wasserstoffbusse für ihre Fahrzeugflotte bestellt – elf davon sollen noch in diesem Jahr in Duisburg ankommen.
Hintergrund zur Verkehrswende in Deutschland
Die Verkehrswende in Deutschland ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen Klimaschutzstrategie. Ziel ist es, den CO2-Ausstoß im Verkehr bis 2030 um 40 bis 42 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Die zunehmende Urbanisierung und der damit verbundene Anstieg des Verkehrsaufkommens machen nachhaltige Lösungen notwendig. Öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen sind entscheidend, um Staus und Luftverschmutzung in Städten zu reduzieren.
Die DVG ist Teil dieses Umwandlungsprozesses. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen und Wasserstofftechnologie ist eine Antwort auf die gestiegenen Anforderungen an umweltfreundliche Verkehrslösungen. Die Stadt Duisburg hat bereits verschiedene Projekte initiiert, um Elektromobilität und alternative Antriebstechnologien zu fördern und hat dabei auch die Unterstützung des Bundes und der Landesregierung erhalten.
Technologischer Vergleich der Elektro- und Wasserstoffbusse
Elektrobusse und Wasserstoffbusse bieten verschiedene Vorteile für den öffentlichen Verkehr.
Elektrobusse, wie der getestete Sigma 7, bieten eine höhere Energieeffizienz und geringere Betriebskosten, während Wasserstoffbusse eine größere Reichweite und schnellere Betankungszeiten vorweisen können. Eine aktuelle Studie des Fraunhofer Instituts zeigt, dass Elektrobusse einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduktion leisten, während Wasserstoffbusse besonders geeignet sind für längere Strecken und stark frequentierte Linien.
Beide Technologien haben jedoch ihre Herausforderungen. Elektrobusse erfordern eine umfassende Ladeinfrastruktur, während bei Wasserstoffbussen die Produktions- und Lagerkosten für Wasserstoff eine Rolle spielen. Die DVG plant daher eine integrierte Mobilitätsstrategie, die sowohl Elektro- als auch Wasserstoffbusse umfasst, um die Vorteile beider Technologien zu nutzen.
So sieht der batteriebetriebene Minibus Sigma 7 von innen aus.
© Daniel Tomczak / DVV
– NAG