Duisburg

Duisburg-Hochheide: Paketboten in Gefahr – Sicherheitsdienst erstmals im Einsatz!

Der „Weiße Riese“ in Duisburg-Hochheide sorgt nicht nur für Negativschlagzeilen, sondern auch für einige Streitfragen unter den Paketdiensten. Vor allem die Berichte von Paketboten bringen die Schwierigkeiten ans Licht, mit denen sie konfrontiert sind, wenn sie an das viel diskutierte Hochhaus an der Ottostraße 58 bis 64 liefern müssen. Jedenfalls haben seit Ende April die DHL-Lieferungen an dieses Gebäude ausgesetzt, doch nun soll die Belieferung allmählich wieder beginnen – zunächst mit zwei Lieferungen pro Woche.

Die Rückkehr der Zustellungen im „Weißen Riesen“ könnte positiv betrachtet werden, doch die Anwohner schildern bedrückende Erlebnisse über die brisante Situation: „Hier hat sich gar nichts geändert, es kehren wieder die alten Zustände zurück“, sagt Manuela Spitzwieser. Diese Anwohnerin hat die öffentliche Aufmerksamkeit genutzt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Trotz vorübergehender Verbesserungen, ausgelöst durch das mediale Interesse, scheinen die Probleme weiterhin zu bestehen.

Dazu kommt, dass die Paketdienste zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen: Anwohner berichten, dass Paketboten von einem Sicherheitsdienst ins Gebäude begleitet werden. „Unsere Zusteller haben vor Ort schon schwierige Situationen erlebt“, erklärt ein UPS-Sprecher und berichtet von stressigen Momenten, wie beispielsweise dem Versuch, Pakete schlichtweg zu entwenden. Ein weiteres Problem ist das Fehlen von Namensschildern an den Klingeln, was es den Zustellern schwer macht, adäquat zu liefern.

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Mit dieser Problematik im Hinterkopf hat UPS eine besondere Regel für das Hochhaus eingeführt. Die Zusteller sind nun befugt, selbst zu entscheiden, ob sie die Pakete bis zur Wohnungstür bringen oder sie direkt im Paketshop hinterlassen. „Das gibt unseren Fahrern mehr Flexibilität“, erklärt ein Sprecher der WAZ.

Im Gegensatz zu DHL ziehen andere Paketdienste nicht in Betracht, die Lieferungen vollständig einzustellen. Dennoch steht das Hausverwaltungsteam in engem Kontakt mit der Eigentümergemeinschaft, um die Situation vor Ort zu verbessern. Jan Meiwes, Sprecher der Grafschafter Immobilien GmbH, hebt hervor, dass man darum bemüht sei, einen annehmbaren Zustand aufrechtzuerhalten.

Die Stadt Duisburg wird ebenfalls aktiv und hat bereits Gespräche mit der Deutschen Post AG, DHL und der Polizei geführt, um an einer Lösung zu arbeiten. Die Fortschritte und Ergebnisse dieser Gespräche sind in einem aktuellen Artikel der WAZ zusammengefasst.

Die Situation im „Weißen Riesen“ bleibt prekär, und es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen der Paketdienste und der Stadtverwaltung ausreichen werden, um den Anwohnern eine sichere und verlässliche Paketlieferung zu garantieren. Mehr Informationen, einschließlich der Erfahrungen der Paketboten, sind unter www.derwesten.de verfügbar.

Quelle/Referenz
derwesten.de

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