Ein dramatisches Szenario entfaltet sich in Duisburg: Die Familie T. musste am 18. Oktober 2024 innerhalb von nur 30 Minuten ihre Wohnung in der Düsseldorfer Straße räumen! Der Grund? Einsturzgefahr! Ein Bauprojekt des Nachbargrundstücks hat das Gebäude der Familie schwer beschädigt, und seither dürfen sie nicht mehr zurückkehren. Die dreiköpfige Familie, die mit zwei Katzen lebt, ist nun in einer ungewissen Lage gefangen.
„Wir haben einen Anruf von unserer Nachbarin erhalten, die unter Tränen gesagt hat, dass wir alle das Haus räumen müssen“, berichtet A., der 27-jährige Familienvater. Zusammen mit seiner Frau und ihrem einjährigen Kind gehört die Familie T. zu den acht Mietparteien, die von der plötzlichen Räumung betroffen sind. Ursprünglich wurde ihnen versprochen, dass sie in Ferienunterkünften untergebracht werden, doch nach vier Wochen sieht die Realität ganz anders aus. Die LEG, der Immobilienkonzern, der das Gebäude vermietet, hat die Verantwortung abgelehnt und die Familie an die Stadt verwiesen.
Familie T. kämpft ums Überleben
Die Stadt Duisburg kann den Mietern nur Asylunterkünfte anbieten, was A. als „Zumutung“ empfindet. „Die LEG sagt, wir sollen uns selbst um eine Lösung kümmern, aber wir können uns die Ferienwohnung nicht leisten“, klagt er. Die Kosten für die Unterkunft steigen, und die LEG weigert sich, die Miete weiter zu übernehmen. „Es kann ja sein, dass die LEG juristisch im Recht ist, aber für eine Firma, die Millionen umsetzt, ist es nicht zu viel verlangt, uns zu unterstützen“, so A. verzweifelt.
Die LEG äußert sich zu den Vorwürfen und bedauert die Unannehmlichkeiten für die Mieter. „Wir tun unser Bestes, um schnelle Lösungen zu finden“, heißt es. Doch für die Familie T. bleibt die Situation angespannt und ungewiss. Wo sie in Zukunft wohnen werden, ist unklar, und die Hoffnung auf eine Rückkehr in ihr Zuhause schwindet mit jedem Tag.