Die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza war für die Triathletin Anne Haug von kurzem Glück, da sie als Mitfavoritin in den Wettkampf startete. Doch bereits zu Beginn wurde ihr ein schwerer Rückschlag zuteil. Haug, die 2019 Weltmeisterin wurde und im vergangenen Jahr als Zweite das Podest bestieg, musste den Wettkampf vorzeitig beenden, ohne überhaupt auf das Rad zu steigen.
Nach dem Schwimmen, als Haug sich auf ihr Fahrrad vorbereitete, entdeckte sie, dass der Hinterreifen beschädigt war. Laut ihrem Manager Frank Übelhack handelte es sich um ein großes Loch im Mantel. Trotz ihrer Bemühungen, den Defekt zu reparieren, benötigte sie zu lange und sah sich schließlich gezwungen, das Rennen aufzugeben, indem sie über die Absperrung stieg. Für viele Zuschauer war dies ein enttäuschender Moment, da Haug zuvor vielversprechend aus dem Wasser gekommen war.
Der Hindernislauf durch die Wechselzone
Mit einem soliden Ergebnis beim Schwimmen hatte Haug zusammen mit Laura Philipp, die im letzten Jahr den dritten Platz belegte, in einer Verfolgergruppe gelegen. Nach dem 3,86 Kilometer langen Schwimmen, das im angenehmen 21 Grad warmen Wasser des Mittelmeers stattfand, lag das Duo nur etwa vier Minuten hinter der Führenden. Doch der Wechsel zur Radstrecke stellte sich für Haug als unüberwindbares Hindernis heraus.
Nach dem Verlassen des Wassers musste Haug durch die lange Wechselzone zu ihrem Beutel, der all ihre Utensilien für die bevorstehenden 180,2 Kilometer auf dem Rad enthielt. Doch nach nur 200 Metern wurde ihre Bewegung abrupt unterbrochen und das Missgeschick mit dem platten Reifen begann, was die gesamte Atmosphäre während des Wettkampfs veränderte.
Die Erwartungen waren hoch
Das Drama um Haug wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass die britische Weltmeisterin Lucy Charles-Barclay verletzungsbedingt auf einen Start verzichtet hatte. Haug, die seit 2018 beständig auf dem WM-Podest stand, galt neben Laura Philipp als eine der Hauptanwärterinnen auf den Titel. In der Vorbereitung auf diesen Wettkampf hatte sie sich bereits mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen auseinandersetzen müssen, was ihre Chancen auf den Sieg in Nizza zusätzlich belasten sollte.
Trotz dieser Herausforderungen musste sie jedoch an ihre beeindruckende Leistung bei der Challenge Roth Anfang Juli denken, wo sie die Weltbestzeit aufgestellt hatte. Nun bleibt ihr jedoch nur die Hoffnung, ihre beeindruckenden Fähigkeiten, insbesondere ihre laufstarke Leistung, in einem zukünftigen Wettkampf erneut zeigen zu können.
Die Ironman-Weltmeisterschaft bleibt somit für Haug eine bittere Enttäuschung, und ihre Fans müssen auf ihre Rückkehr in die Wettkampfarena hoffen, wo sie möglicherweise wieder um Titel kämpfen kann. So sehr sich die Sportlerin auch auf diese prestigeträchtige Veranstaltung gefreut hatte, bald könnte es für sie mit neuer Energie und Entschlossenheit weitergehen.
Mehr Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.radioduisburg.de, dass… .