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Spätstarter aufgepasst: Ausbildungsplätze im Rhein-Kreis Neuss warten!

Im Rhein-Kreis Neuss sind weiterhin 780 Ausbildungsstellen unbesetzt, obwohl am 1. September der offizielle Ausbildungsstart begann, was Jugendlichen, auch "Spätstartern", die Möglichkeit bietet, angesichts des Fachkräftemangels in verschiedenen Branchen, insbesondere im Bauwesen, eine jährige und zukunftssichere Perspektive zu ergreifen.

Wachsendes Ausbildungsangebot im Rhein-Kreis Neuss

Im Rhein-Kreis Neuss stehen nach wie vor zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, selbst wenn der reguläre Ausbildungsstart bereits vorüber ist. Tino Brüning, Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) in Düsseldorf, betont, dass potenzielle Azubis auch im Herbst noch Chancen auf eine Lehrstelle haben.

Vielfältige Chancen in der Bauwirtschaft

Insbesondere die Bauwirtschaft im Rhein-Kreis Neuss zeigt sich aktiv auf der Suche nach jungen Talenten. Bislang wurden in diesem Ausbildungsjahr über 1810 Stellen gemeldet, von denen rund 780 noch unbesetzt sind. „Im Bauwesen, wo ständig Bedarf an Fachkräften besteht – sei es für den Bau, Umbau oder die Sanierung von Gebäuden – haben junge Menschen gute Einstiegschancen“, so Brüning. Er verweist darauf, dass Berufe in diesem Sektor nicht nur zukunftssicher sind, sondern auch häufig eine „lebenslange Beschäftigungsgarantie“ bieten.

Mut zur Eigeninitiative für zukünftige Azubis

Viele Jugendliche zögern, einen Ausbildungsplatz zu finden, weil ihnen oft das notwendige Selbstvertrauen fehlt. Brüning rät den jungen Menschen, selbst aktiv zu werden und proaktiv Betriebe anzusprechen: „Ein persönlicher Kontakt kann oft entscheidender sein als das letzte Zeugnis. Die Unternehmen nehmen oft nicht alle Ausbildungsplätze bei der Arbeitsagentur in Anspruch, daher kann es sinnvoll sein, sich direkt bei ihnen vorzustellen.“ Ein offenes und ehrliches Gespräch könne neue Perspektiven eröffnen.

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Wohnen während der Ausbildung als Herausforderung

Ein wichtiges Anliegen für viele angehende Auszubildende ist die Wohnsituation. Brüning macht auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die viele junge Menschen erleben, wenn sie eine geeignete Wohnung oder ein WG-Zimmer suchen: „Es kann nicht sein, dass jemand aufgrund von Wohnproblemen auf eine Ausbildungsstelle verzichten muss. Hier müssen die politischen Entscheidungsträger, insbesondere der Bund, mehr Unterstützung leisten“, betont er. Azubi-Wohnungen könnten eine Lösung sein, um den Zugang zu Ausbildungsplätzen zu erleichtern.

Ausbildung vs. Hilfsjobs: Bessere Perspektiven

Abschließend hebt Brüning hervor, dass eine qualifizierte Ausbildung weit überlegen sei im Vergleich zu Hilfstätigkeiten ohne Perspektive. So wird beispielsweise in der Gebäudereinigung auf eine fundierte Ausbildung gesetzt, die nicht nur sichere Arbeitsplätze bietet, sondern auch den Umgang mit neuester Technologie umfasst. „Die Gebäudereinigung ist ein bedeutender Teil der Handwerksbranche und ein Beispiel dafür, wie wichtig qualifizierte Ausbildungswege sind“, so Brüning.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rhein-Kreis Neuss ein attraktives Ausbildungsumfeld bietet, das es Jugendlichen ermöglicht, auch später in den Ausbildungsprozess einzusteigen. Mit Eigeninitiative und dem richtigen Ansatz können viele junge Menschen ihre beruflichen Träume verwirklichen.

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– NAG

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