Das Frauenteam des SC Unterbach hat in der Kreisliga A Düsseldorf aktuell die Spitzenposition inne und erfreut sich eines beeindruckenden Starts in die Saison. Nach nur drei gespielten Partien hat die Mannschaft bereits 44 Tore erzielt, wobei Lisa Freese, die einst für Fortuna Düsseldorf spielte, an 20 davon beteiligt ist. Freese gibt in einem Interview Einblicke in ihren Werdegang, ihre Leidenschaften und die Teamdynamik.
Im Gespräch hebt die 22-jährige Erzieherin hervor, dass ihre beeindruckende Torquote auf die starke Teamchemie zurückzuführen ist. „Ich spiele in einer starken Mannschaft, die sehr gut harmoniert“, erklärt sie. Support von Teamkolleginnen ist für sie essenziell, denn oft müsse sie nur noch den Fuß hinhalten, um die Bälle ins Tor zu befördern.
Ein Neuanfang zum SC Unterbach
Früher spielte Freese für die Fortuna, wo sie in der letzten Saison bemerkenswerte 55 Tore erzielte. Doch persönliche Gründe führten zu ihrer Trennung von Fortuna. Sie erzählt: „Nach außen sah alles super aus. Aber intern hat es mir nicht so gut gefallen.“ Ihr Wechsel zum SC Unterbach war ein Schritt zurück zu mehr Freude am Fußball und in das Umfeld, das ihr familiär vertraut ist, da ihre Freundin auch für den Verein spielt.
Für Freese bedeutet ihre aktuelle sportliche Situation keinen Rückschritt, sondern eine Befreiung. „Ich blühe beim SC Unterbach wieder auf und das Team steht voll hinter mir“, betont sie. Diese positive Entwicklung zeigt sich in der Tabellenführung nach drei Siegen und ohne Gegentore.
Der Aufstieg in die Bezirksliga ist das erklärte Ziel der Mannschaft. Lisa Freese möchte dabei eine Schlüsselrolle spielen, ohne sich jedoch übermäßigen Druck auferlegen zu wollen. „Wenn es nicht klappt, dann ist das auch in Ordnung“, gibt sie zu bedenken und ergänzt, dass sie ein konzentriertes Team hat, das füreinander einsteht.
Zu ihrem sportlichen Werdegang zählt auch eine verletzungsbedingte Pause, die sie 2019 durch eine Knieverletzung erlebte. Diese Erschwernis führte dazu, dass sie sich zunächst auf ihre schulische und berufliche Ausbildung konzentrierte. Jetzt, nach einem Comeback, fühlt sie sich zwar erst bei 80 Prozent ihrer Kondition, möchte jedoch an ihrer Zweikampfstärke und Ausdauer arbeiten.
Freese, die in der Jugend für namhafte Vereine wie den 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen spielte, ist weiterhin ehrgeizig. „Wenn es weiterhin so gut für mich läuft, könnte ich mich mit 85 Toren sehr gut anfreunden“, meint sie scherzhaft, während sie bei ihrer Teamkollegin Jolina Niewiadomski, die sie im Torjäger-Ranking dicht auf den Fersen hat, den fairen Wettbewerb lobt. „Ihr würde ich den Gewinn der Trophäe genauso gönnen.“
Ein langer Traum und der Wunsch nach der Torjägerkanone treiben sie an: „Es wäre das i-Tüpfelchen, wenn wir aufsteigen und ich die Torjägerkanone für alle gewinnen könnte“, erklärt Freese mit strahlenden Augen. Dabei wäre der Gewinn eine Bestätigung ihrer harten Arbeit und ihres Talents über die Jahre hinweg.
Abschließend bleibt zu sagen, dass Lisa Freeses Geschichte nicht nur von sportlichen Erfolgen geprägt ist, sondern auch von der Suche nach Freude und Gemeinschaft im Fußball. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für den Sport machen sie zu einer inspirierenden Figur im Frauenfußball. Weitere Details zu ihrer aktuellen Situation und den Herausforderungen, die sie meistern möchte, lesen Sie hier auf www.fussball.de.