Am Donnerstag hat ein aufregendes Ereignis im Quirinus-Gymnasium in Neuss stattgefunden: Die Veranstaltung, die im Zeichen des kreativen Lernens stand, ehrte 22 Schulen aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf als „Schulen der Zukunft“. Diese Schulen präsentierten eine Vielzahl innovativer Projekte, die nicht nur die Schüler einbinden, sondern auch auf Nachhaltigkeit und Selbstversorgung abzielen. Dazu gehörten unter anderem Saatkugeln, hausgemachter Apfelsaft aus dem eigenen Schulgarten und ein Waschmittel, das aus Efeu hergestellt wurde. Sogar ein Solarofen, der aus einem Pizzakarton gebaut wurde, war Teil der Präsentationen.
Der Kreativ-Markt war eine Plattform, um die kreativen Ideen und das Engagement der Schüler und Lehrkräfte sichtbar zu machen. Neben der Auszeichnung der Schulen wurden auch drei außerschulische Netzwerke geehrt. Diese Initiativen sind Teil des Landesprogramms zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), das darauf abzielt, Bildung und Handeln miteinander zu verbinden und die Schüler auf innovative und praxisnahe Weise in das Lernen einzubeziehen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Das Konzept der BNE fördert ein ganzheitliches Bildungsverständnis, das forschend und entdeckend ist. Dabei wird den Schülern nicht nur Wissen vermittelt, sondern sie lernen auch, wie sie aktiv zum Umwelt- und Ressourcenschutz beitragen können. Diese Art des Lernens zielt darauf ab, die junge Generation aufzuklären und sie in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und umweltbewussten Individuen zu unterstützen.
Die Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung für die Schulen, sondern auch ein Zeichen für die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit in der Bildung. Durch die Auszeichnung werden Anreize geschaffen, dass weitere Schulen ähnliche Projekte entwickeln und umsetzen. Die Ansätze sind vielfältig und reichen von praktischen Anwendungen im Schulgarten bis zu Kunstprojekten, die auf Umweltthemen aufmerksam machen.
Der Austausch zwischen den Schulen sowie den außerschulischen Netzwerken fördert zudem die Zusammenarbeit in der Region. Schulen können voneinander lernen und ihre Methoden sowie Konzepte weiterentwickeln. Solche eine Vernetzung ist entscheidend, um nachhaltige Ansätze nicht nur lokal, sondern auch überregional zu verbreiten.
Die erlebten Projekte zeigen anschaulich, wie Schulen Bildungsinhalte kreativ umsetzen können und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Dabei ist die Verbindung von Theorie und Praxis ein Schlüssel zum Erfolg: Schüler wenden ihr Wissen in der realen Welt an, was ihr Lernen bereichert und ihre sozialen Kompetenzen fördert.
Insgesamt war die Veranstaltung ein gelungener Ausdruck des Engagements vieler Personen und Initiativen, die gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der Bildung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Es bleibt spannend, zu sehen, wie sich diese Bewegung weiter entwickelt und welche neuen Ideen aus den Schulen hervorgehen werden. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und ein Beispiel dafür, wie kreative Lösungen zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen beitragen können, zeigt der Artikel von rp-online.de.