In Düsseldorf herrscht nach dem Derby gegen Köln eine Mischung aus Freude und Warnung. Fortuna schaffte es, einen Rückstand in ein 2:2-Unentschieden umzuwandeln, trotz einer Leistung, die nicht gerade als überzeugend galt. Andre Hoffmann, der Kapitän der Mannschaft, war nach der Partie darauf bedacht, seine Mitspieler auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
Obwohl die Fortuna weiterhin an der Tabellenspitze steht, bleibt Hoffmann unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Punkte geholt wurden. Rückständige Phasen im Spiel und der häufige Ballverlust bereiten ihm Sorgen. Er ist sich der Bedeutung des Derbys bewusst, will jedoch nicht, dass sich das Team weiterhin in solche Schwierigkeiten bringt. „Wir müssen lernen, solche Situationen besser zu managen“, so der 31-Jährige.
Hoffmann äußert Bedenken
Der Kapitän wies auf die Chancen hin, die der FC Köln nach Ballverlusten der Düsseldorfer hatte. „Wir laden die Gegner zu häufig ein“, sagte er, und bezieht sich hierbei auch auf vorherige Spiele, darunter ein kritisches Match in Berlin. Hoffmann betont, dass sie aus diesen Fehlern lernen müssen und dass eine defensivere Herangehensweise von Nöten ist.
Um den Sorgen um die Abwehr entgegenzuwirken, blickt Hoffmann jedoch auch auf die positiven Aspekte des Spiels. Für Fortuna ist es bereits das 20. Spiel in Folge ohne Niederlage – ein unglaubliches Resultat, das auch seinen Teil zur Motivation der Mannschaft beiträgt. „Es ist ein Punkt gegen einen starken Konkurrenten und wir haben alles gegeben, um zu punkten“, äußerte er. Dennoch gibt es keine Zeit zum Ausruhen, da sich die Mannschaft kontinuierlich verbessern muss.
Vor dem Derby war die Stimmung in Düsseldorf gefüllt mit Hoffnungen und Erwartungen. Doch der Auftritt gegen den Rivalen hat einige Fragen aufgeworfen, vor allem in Bezug auf die defensive Stabilität der Mannschaft. Die Verantwortung liegt nun bei den Spielern, sich zu rehabilitieren und aus den gemachten Fehlern zu lernen.
In den letzten Monaten war der Keeper Florian Kastenmeier eine zuverlässige Stütze des Teams. Im Derby parierte er 11 Schüsse, was ihm die beste Note in der Bild-Zeitung einbrachte. Trotz seiner hervorragenden Leistungen konnte auch er einige Tore nicht verhindern. Hoffmann spricht von einem bestimmten Gegentor, das ihn besonders aufgeregt hat: „Wir hatten mehrfach gewarnt, dass wir nicht nachlässig sein dürfen.“ Solche Momente könnten in entscheidenden Spielen den Unterschied ausmachen.
Der Kapitän schließt mit der Hoffnung, dass das Team aus den jüngsten Erfahrungen lernt. Der Beweis dafür liegt in der Arbeit, die noch vor ihnen liegt, um die eigene Leistung zu steigern und in der Tabelle oben zu bleiben. „Wir müssen wachsam sein und uns auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten“, so Hoffmann abschließend. Fortuna Düsseldorf bleibt ein faszinierendes Team, doch der Weg zur Titelverteidigung wird von Herausforderungen gepflastert sein. Genau darauf müssen sich die Spieler konzentrieren und ihre Stärken nutzen, um weiterhin erfolgreich zu sein.