Eine erneute Enttäuschung erlebte der 1. FC Köln am vergangenen Samstag, den 21. September 2024, als sie im Derby gegen Fortuna Düsseldorf ein 2:2-Unentschieden erzielten. Nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg in der Vorwoche schien der Frust im Team groß zu sein. Trotz einer soliden Leistung und zahlreicher Chancen mussten die Geißböcke einen späten Ausgleich hinnehmen, was ihre Misserfolgsserie weiter verlängert.
Der Trainer Gerhard Struber führte nach der Partie aus, dass das Team das Spiel gut kontrolliert und dominierte. „Wir haben uns viele Möglichkeiten herausgespielt und dem Spiel eine schnellere Richtung gegeben“, sagte er und zeigte sich dennoch von dem späten Ausgleich frustriert. Der Trainer räumt ein, dass der Sieg mehr als verdient gewesen wäre, hebt jedoch hervor, dass die Mannschaft insbesondere bei den Entscheidungen im Abschluss ihre Chancen besser nutzen muss.
Analyse des Spiels und Stimmung im Team
Der FC-Spieler Linton Maina äußerte sich ebenfalls über die Situation: „Mir fehlen die Worte und ich weiß nicht, ob ich sauer oder enttäuscht sein soll.“ Maina hob hervor, dass die gute Ausgangsposition nach vielen herausgespielten Chancen in einem Frust endete, da der letzte Pass oft nicht präzise genug war. „Da müssen wir auch die eigene Verantwortung in die Hand nehmen“, erklärte er weiter.
Kapitän Timo Hübers bezeichnete den späten Ausgleich als „absolutes Eiertor“, das unverdient erschien, da Köln die bessere Mannschaft gewesen sei. Seine Frustration über die nicht genutzten Möglichkeiten war deutlich, und er stellte fest, dass die Mannschaft nicht das benötigte Spielglück hatte, um das Ergebnis zu ändern.
Fokus auf die sportliche Leistung
Während das Team die Tabelle betrachtet, bewertet Hübers die aktuelle Platzierung als „Katastrophe“, die nicht den Leistungen des Teams gerecht wird. „Wir müssten ganz woanders in der Tabelle stehen“, stellte er fest und zeigte sich überzeugt, dass sie selbst für die aktuelle Lage verantwortlich sind. Struber betonte, dass die positiven Aspekte ihrer Leistung nicht ignoriert werden sollten: „Wir machen inhaltlich richtig viel gut und richtig.“ Er sieht die junge Mannschaft als wertvolle Gruppe, die jedoch Zeit benötigt, um sich weiterzuentwickeln.
Der Geschäftsführer Christian Keller zog eine positive Bilanz aus der Partie gegen den Tabellenführer. „Wir können hier mit sehr erhobenem Haupt rausgehen“, sagte er. Er betonte, dass die Mannschaft möglicherweise im zweiten Teil des Spiels zu passiv war, was zu dem unglücklichen Ausgleich führte. Gleichzeitig äußerte er sich zur Abwehrleistung, die insgesamt als ordentlich angesehen wird, während er in den Gegentoren ein gewisses Maß an Zufall sah.
Zusammenfassend stehen beim 1. FC Köln trotz der guten spielerischen Ansätze die Ergebnisse im Vordergrund. Mit dem Gefühl, dass sie mehr Punkte verdienen, ist die Herausforderung, die eigene Leistung in den kommenden Spielen in Ergebnisse umzumünzen, drängend.