Nach über acht Monaten ohne Niederlage musste Fortuna Düsseldorf am vergangenen Spieltag eine empfindliche 0:3-Niederlage gegen den Hamburger SV hinnehmen. Dies markiert einen herben Rückschlag für die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune, die zuvor in 21 Spielen ungeschlagen blieb. Trotz einer starken Performance und zahlreicher Chancen gelang es der Fortuna nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.
Obwohl Düsseldorf mutig auftrat und das Spiel offensiv dominierte, hatten sie am Ende kein Glück. Mit 22 Schüssen und einer Expected Goals-Zahl von 2,15 war das Ergebnis ernüchternd. „Wir haben das beste Spiel gemacht, das wir je gegen den HSV gemacht haben“, resümierte Felix Klaus, “aber die Dinger nicht gemacht. Dann werden wir bestraft – und das tut richtig weh.” Abwehrschwächen und mangelhafte Abschlussqualität ermöglichten es dem Hamburgs Keeper Matheo Raab, sich als Held des Spiels zu präsentieren.
Taktische Mängel und Lernprozesse
Die Düsseldorfer Angriffe waren druckvoll, dennoch blieben sie am Ende torlos. Die Aufstellung der Fortuna wirkte offensiv wie nie, doch die individuellen Fehler in der Restverteidigung und die akute Schwäche im Abschluss führten zu den Gegentoren durch die Konter des HSV.
Trainer Thioune war nach dem Spiel sichtlich unzufrieden, nicht mit der defensiven Leistung, sondern mit der mangelhaften Chancenverwertung. „Wir hätten die Serie gerne fortgesetzt“, ergänzte er, „ich hätte lieber nach einer schwachen Leistung verloren, aber das war es heute nicht.“ Die Ansprache nach dem Spiel richtete sich auf die Lehren, die aus dieser Niederlage gezogen werden müssen.
Kapitän Andre Hoffmann betonte die Stabilität der Truppe und dass man diese Niederlage schnell wegstecken könne. „Wir müssen lernen, uns nicht so leicht auskontern zu lassen und in der gegnerischen Box effektiver zu sein“, stellte er fest. Trotz der Niederlage bleibt Fortuna Düsseldorf an der Tabellenspitze, da auch der unmittelbare Verfolger Magdeburg gegen Fürth nicht gewinnen konnte (2:2).
Die bemerkenswerte Serie der Fortuna, die in den letzten Spielen oft mit schwächeren Leistungen zu kämpfen hatte, ging in dieser Partie zu Ende. Die Spieler sind sich bewusst, dass sie an ihrer Effektivität arbeiten müssen, um in den kommenden Spielen wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Diese Nachmittagsparty gegen den HSV könnte der wertvolle Weckruf sein, den die Mannschaft benötigt, um die Saison fortzuführen und in der Liga konkurrenzfähig zu bleiben.
Für weiterführende Informationen über die Geschehnisse rund um das Spiel und die Stellungnahme der Spieler sowie des Trainers, siehe den Bericht auf www.bild.de.