Düsseldorf

Flughafen Düsseldorf: Neues Lanyard signalisiert unsichtbare Beeinträchtigungen

Am Flughafen Düsseldorf können Reisende seit dem 5. September 2024 ein „Sunflower-Lanyard“ tragen, das Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen wie Autismus oder Angststörungen signalisiert, dass sie zusätzliche Unterstützung benötigen, und somit zur Schaffung eines besseren Bewusstseins und einer respektvolleren Behandlung beiträgt.

Reisende am Flughafen Düsseldorf dürfen sich über eine neuartige Unterstützung freuen: Das „Sunflower-Lanyard“, ein grünes Umhängeband mit einem Sonnenblumenmuster, wird jetzt als ein „verstecktes Zeichen“ angeboten, das zu einem besseren Verständnis für Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen beitragen soll. Mit diesem Band können Passagiere, die unter Bedingungen wie Autismus, Demenz, Epilepsie oder Angststörungen leiden, diskret signalisieren, dass sie möglicherweise zusätzliche Rücksichtnahme oder Unterstützung benötigen.

Die Einführung dieses Lanyards kommt nicht von ungefähr. Der Flughafen Düsseldorf schließt sich einem globalen Programm an, das ursprünglich am London-Gatwick Airport gestartet wurde und sich als äußerst wirkungsvoll erwiesen hat. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit unsichtbaren Einschränkungen zu schaffen, was ihnen die Integration in öffentliche Räume erleichtert. Das Band, das am Informationsschalter sowie bei der Flughafen-Seelsorge kostenlos erhältlich ist, soll helfen, den Dialog über diese oft übersehenen Schwierigkeiten zu fördern.

Neues Bewusstsein schaffen

Die Entscheidung, das „Sunflower-Lanyard“ einzuführen, spiegelt einen wachsenden Trend wider, der darauf abzielt, die Bedürfnisse von Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen in den Mittelpunkt zu rücken. Flughäfen in verschiedenen Ländern, darunter die USA, Dänemark, Neuseeland, Belgien und die Niederlande, haben bereits ähnliche Programme implementiert und die Mitarbeiter dort sind speziell auf die Bedürfnisse dieser Reisenden geschult.

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Diese internationalen Standards bieten den Trägern des Lanyards einen zusätzlichen emotionalen Rückhalt während ihrer Reise. Schließlich hilft die einfache, aber effektive Möglichkeit, in der Öffentlichkeit auf seine besonderen Bedürfnisse hinzuweisen, nicht nur beim Verständnis, sondern auch dabei, potenziell stressige Situationen zu entschärfen. Reisende fühlen sich sicherer und respektierter, was der Gesamterfahrung auf Reisen zugutekommt.

Obwohl das Tragen des Lanyards hilft, ist es wichtig zu betonen, dass Passagiere, die besonderen Hilfebedarf haben, weiterhin einen speziellen Betreuungsservice anfordern müssen. Dieser sogenannte PRM-Service, der für Personen mit eingeschränkter Mobilität gedacht ist, muss 48 Stunden vor dem Abflug bei der entsprechenden Airline oder Reisebüro angemeldet werden. Das Band allein gewährt keine automatische Berechtigung auf weiteren Service, was die Notwendigkeit betont, dass Reisende proaktiv ihre Bedürfnisse mitteilen.

Die Flughäfen entwickeln stetig neue Lösungen, um die Reiseerfahrung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu verbessern. Die Einführung des „Sunflower-Lanyard“ am Flughafen Düsseldorf ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung und zeigt, dass zunehmendes Bewusstsein und Unterstützung für alle Reisenden von größter Bedeutung sind. Letztlich ist der Kontakt zwischen Passagieren und Flughafenmitarbeitern entscheidend, um sicherzustellen, dass die Reisen so reibungslos wie möglich verlaufen.

Zusammenfassend ist es ermutigend zu sehen, dass Städte wie Düsseldorf sich aktiv darum bemühen, mehr Verständnis für diverse Bevölkerungsgruppen zu fördern. Dieses einfache, aber ausdrucksstarke Zeichen könnte sich als weitreichend positiv für die Reisekultur erweisen.

– NAG

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