Im Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld steht das Wilhelm-Heinrich-Riehl-Kolleg vor dem möglichen Aus. Die Handwerkskammer plant, sich zum Jahreswechsel aus der gemeinsamen Trägerschaft mit der Stadt zurückzuziehen, was für über 200 Schüler fatale Folgen haben könnte. Ohne die Unterstützung der Handwerkskammer kann die Stadt die Schule nicht finanzieren. Der Druck auf die Schüler ist enorm, da die nächste vergleichbare Bildungseinrichtung mehr als anderthalb Stunden entfernt ist. Reality-Star Evelyn Burdecki, die selbst Absolventin des Kollegs ist, äußerte ihre Besorgnis und erklärte: "Diese Schule hat mir einst geholfen, und jetzt versuche ich, ihr zu helfen," wie sie der Bild-Zeitung mitteilte.
Streben nach Rettung des Kollegs
Die Schüler und Lehrer, die bereits im Oktober eine Online-Petition zur Rettung der Schule gestartet haben, erhoffen sich Rückhalt von der Öffentlichkeit. Bislang haben rund 2.000 Menschen unterschrieben, aber um eine formale Stellungnahme des Regierungsbezirks Düsseldorf zu erhalten, sind 14.000 Unterschriften nötig. Der Sprecher der Handwerkskammer wies darauf hin, dass die Kosten zuletzt gestiegen seien und die Schülerschaft sich verändert habe. Viele der aktuellen Studierenden haben keinen handwerklichen Hintergrund, was die Situation zusätzlich kompliziert. Burdecki unterstützt die Petition und betont die Bedeutung der Schule für das persönliche Wachstum und die Bildung junger Menschen.
Die Diskussion über die Schule spiegelt breitere pädagogische Fragestellungen wider, wie sie auch im Artikel vonHorstkemper und Tillmann (2018) dargelegt werden. Dort wird betont, dass nicht nur Lehrkräfte, sondern auch die alltäglichen Erfahrungen innerhalb der Institution Schule das Lernen und die Sozialisation der Schüler beeinflussen. Dies verstärkt die Dringlichkeit der Situation für das Wilhelm-Heinrich-Riehl-Kolleg, wo viel auf dem Spiel steht. Die Schulgemeinschaft bleibt optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann, um diese Bildungseinrichtung zu erhalten, die für viele als wichtiger Ort der Hoffnung gilt, so wie sie es auch in der Vergangenheit für Evelyn Burdecki war.
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