Düsseldorf ist nicht nur ein wichtiger Wirtschafts- und Kulturstandort Nordrhein-Westfalens, sondern auch ein Zentrum für Forschung und Wissenschaft. Diese Facette zeigt sich besonders in der bevorstehenden fünften Nacht der Wissenschaft, die am Freitag, den 13. September, ab 17 Uhr auf dem Schadowplatz und im Haus der Universität stattfinden wird. Bei dieser Gelegenheit öffnen lokale Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre Türen und bieten den Gästen die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Welt der Wissenschaft zu gewinnen. Oberbürgermeister Stephan Keller hat erneut die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen.
In der faszinierenden Atmosphäre der Nacht der Wissenschaft erwartet die Besucher eine Vielzahl von Angeboten. Von 17 bis 24 Uhr setzen Düsseldorfer Universitäten und Forschungsinstitute mehr als 55 Aktionen in Szene. Diese Veranstaltungen sind einladend und informativ, und sie richten sich an alle Altersgruppen — von aufgeregten Kindern bis zu wissbegierigen Senioren. Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der Heinrich-Heine-Universität (HHU), beschreibt die Nacht der Wissenschaft als Möglichkeit, das Interesse der Bürger an der Forschung zu wecken und ihnen die spannende Facette der wissenschaftlichen Arbeit näherzubringen. Neueste Themen wie Künstliche Intelligenz, Neurochirurgie und smarte Pflanzen, die den Anforderungen der Zukunft gerecht werden sollen, sind dabei nur einige der Höhepunkte.
Angebote und Themen der Nacht
Die Ereignisse der Nacht der Wissenschaft gliedern sich in acht wesentliche Themenbereiche: Medizin und Ernährung, Energie und Umwelt, Biologie und Evolution, Künstliche Intelligenz und Daten, Technologie und Werkstoffe, Medien und Kommunikation, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Denken und Wahrnehmen. Ein besonderes Highlight dieser Nacht ist der Science-Slam, bei dem Forschende ihre Ergebnisse auf eine humorvolle und anschauliche Weise präsentieren. Solche Formate zeigen, wie unterhaltsam und gleichzeitig lehrreich Wissenschaft sein kann.
Die HHU gibt sich auf diesem Event als Bürgeruniversität zu erkennen. „Wir möchten den Menschen die Herausforderungen zeigen, mit denen Forscherinnen und Forscher konfrontiert sind, und wie ihre Erkenntnisse unser tägliches Leben beeinflussen“, erklärt Prof. Dr. Steinbeck weiter. Das Engagement für den Wissensaustausch in Zeiten von Fake News und wachsendem Misstrauen gegenüber wissenschaftlichen Institutionen ist wichtiger denn je. Hier schließt die Nacht der Wissenschaft die Kluft zwischen Forschung und Gesellschaft.
Unter den Partnern der Veranstaltung sind auch die Hochschule Düsseldorf, das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Diabetes-Zentrum sowie das Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien. Ihre Unterstützung trägt wesentlich zum Erfolg und zur Reichweite der Nacht bei. Jörg Mehl, der die Veranstaltung organisiert hat, betont, wie wichtig dieses Netz aus Institutionen und Unternehmen für den Erfolg der Nacht ist.
Die Nacht der Wissenschaft blickt auf eine rege Vergangenheit zurück: Die erste Veranstaltung fand im September 2013 statt, und seitdem hat sich die Veranstaltung zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Rund 10.000 Menschen nahmen an der letzten Nacht der Wissenschaft im Jahr 2022 teil. Die HHU-Rektorin fasst das Ziel der Veranstaltung prägnant zusammen: „Indem wir direkte Einblicke in unsere Arbeit geben, steigern wir das Interesse an der Wissenschaft und stärken das Vertrauen in die Forschung.“ Diese Zukunftsperspektiven sind gerade für die jüngere Generation von großer Bedeutung, die in einer Zeit aufwächst, die von technologischen Innovationen und wissenschaftlichen Entdeckungen geprägt ist.
Für alle Neugierigen ist der Eintritt frei, was die Veranstaltung umso zugänglicher macht. Die kommenden Stunden versprechen, ein aufregendes Erlebnis zu werden, bei dem das Staunen und die Interaktion mit der Wissenschaft im Vordergrund stehen. Weitere Informationen zur Nacht der Wissenschaft sind auf der offiziellen Webseite zu finden unter www.ndw-duesseldorf.de.
– NAG