Aufruf zur Paten­schaft: Pflege der histo­ri­schen Grab­male in Golzheim

Archiv­bild Golz­hei­mer Fried­hof  Foto: LOKALBÜRO

Der Golz­hei­mer Fried­hof in Düsseldorf, ein Juwel der Geschichte, gehört zu den Orten, die oft nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Mit rund 350 Grab­malen, die auf das 19. Jahr­hundert datiert werden, bietet dieser Friedhof nicht nur einen Raum der Ruhe, sondern auch einen Einblick in die kulturelle Vergangenheit der Stadt.

Ein besonderes Ereignis rückt nun näher: Am 7. September, um 11 Uhr, laden die Stadt und der Verein “Der Golz­hei­mer Fried­hof soll leben e.V.” zu einer Paten­schafts­aktion ein. Bei dieser Initiative haben interessierte Bürger die Möglichkeit, sich aktiv an der Pflege und Erhaltung dieser historisch wertvollen Grabstätten zu beteiligen. Ziel ist es, die Denkmale zu pflegen und zum Austausch zwischen den Teilnehmern anzuregen.

Engagierte Bürger bei der Pflege historischer Denkmale

Die Teilnehmer werden mit Wurzelbürsten, Besen, Wasser und Garten­scheren ausgestattet, um Moose, Blätter und Efeu von den Grabsteinen zu entfernen. Dieses gemeinsame Arbeiten ist nicht nur eine körperliche Tätigkeit, sondern auch eine Gelegenheit, Gespräche zu führen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Stadt Düsseldorf und der Verein ermutigen alle Düsseldorfer, die Interesse an einer Grab­pa­ten­schaft haben, sich diesem wertvollen Abenteuer anzuschließen.

Das Engagement für solche Projekte hat in den letzten Jahren zugenommen. Bereits etwa 80 Grab­pa­ten­schaften wurden erfolgreich vermittelt, wobei die Zahl stetig wächst. Eine Grab­pa­ten­schaft ist nicht nur eine Möglichkeit, Geschichte lebendig zu halten, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für die kulturellen Wurzeln der Stadt. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jedes Grabstein nur ein Erinnerungsstück, sondern ein bedeutendes kulturelles Erbe darstellt, das häufig von einer faszinierenden Geschichte begleitet wird.

Die Grab­male auf dem Golz­hei­mer Fried­hof haben nicht nur einen geschichtlichen Wert, sondern auch einen kunsthistorischen. Viele dieser Monumente sind kunstvoll gestaltet und zeugen vom Können der vergangenen Generationen. Diese Grabstätten sind echte Kunstwerke, die es verdienen, in ihrer vollen Pracht erstrahlen zu können.

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– NAG