Die Saison der Wespen neigt sich dem Ende zu, aber wie jeder weiß, ist das oft kein Grund zur Entspannung. Gerade im Herbst ist es wichtig, sich für das nächste Jahr vorzubereiten, um keinen unerwünschten Besuch von Wespen zu haben. In Dortmund machen Experten darauf aufmerksam, dass frühzeitige Maßnahmen entscheidend sind, um einem Wespennestbefall im Frühjahr vorzubeugen.
In den späten Sommermonaten wird oft erst richtig klar, dass die Wespen sich in der Nähe eingenistet haben. „Viele Menschen bemerken die Nester erst im August, jedoch leben sie bereits seit einiger Zeit unbemerkt neben ihnen“, erklärt Rainer Hanke, Wespenberater des NABU Thüringen. Das Wissen um das Verhalten dieser Insekten kann helfen, geeignete Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen und dadurch die Gefahr von zukünftigen Nestern zu minimieren.
Wespennester: Überreagieren oder Handeln?
Wenn ein Wespennest an der Hauswand entdeckt wird, ist nicht immer Panik angebracht. Häufig schlüpfen im Spätsommer die neuen Königinnen, die sich dann in frostfreien Ecken wie Mauerritzen, Holzstapeln oder Dachböden niederlassen. Diese Königinnen überwintern und beginnen im Frühjahr mit dem Nestbau. Interessanterweise erklärt Hanke, dass alte Nester in der Regel nicht wieder benutzt werden, was bedeutet, dass Hausbesitzer, die ein Nest tolerieren, im darauffolgenden Jahr an derselben Stelle meist Ruhe haben.
Für diejenigen, die dennoch ein Wespennest loswerden möchten – Vorsicht ist geboten! Die Entfernung sollte nur durch fachkundige Personen stattfinden, da Wespen geschützt sind. In einigen Bundesländern, wie in Nordrhein-Westfalen und Thüringen, drohen für das Zerstören von Nestern hohe Strafen. In NRW kann das bis zu 50.000 Euro kosten. Der sicherste Zeitpunkt für die Entfernung des Nests ist im Herbst, wenn das Wespenvolk bereits abgestorben ist. Danach ist es wichtig, das eigene Zuhause für die kommenden Monate zu sichern, da die Königinnen nach neuen Nistplätzen suchen.
Präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Wespenbefall
Es gibt mehrere einfache Maßnahmen, die Hausbesitzer und Vermieter ergreifen können, um Wespennester im nächsten Frühjahr zu vermeiden. Rainer Hanke gibt an, dass oft schon kleine Änderungen Großes bewirken können:
- Fugen und Löcher in der Hauswand verschließen, um keinen Zugang zu bieten.
- Rollladenkästen mit einer Bürstendichtung abdichten, um zu verhindern, dass die Wespen eindringen.
- Holzbalken mit ätherischen Ölen wie Lavendel oder Nelken einreiben, um einen unangenehmen Geruch für die Insekten zu erzeugen.
- Mülleimer und Komposthaufen mit Deckeln abdecken, um keine Nahrungsquelle zu bieten.
„In den meisten Fällen hilft eine gute Beratung weiter. Nach einem Aufklärungsgespräch sind viele Menschen erstaunt, wie wenig es braucht und wie einfach es ist, mit Wespen friedlich zusammenzuleben“, sagt Hanke. Es ist oft eine Frage der richtigen Information und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass das eigene Heim nicht zu einem Nistplatz für Wespen wird.
Für alle, die sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchten, finden sich umfassende Informationen in einem aktuellen Bericht auf www.ruhr24.de. Tipps und Ratschläge ermöglichen eine bessere Vorbereitung auf die nächste Wespensaison und zeigen, wie man mit diesen wichtigen, jedoch oft störenden Insekten umgeht.
