Rheinland-Pfalz steht momentan im Rampenlicht, und zwar aus einem wenig erfreulichen Grund: Eine Bahnverbindung, die sich von Dortmund über Koblenz und Mainz bis nach Wien erstreckt, hat sich als die unpünktlichste in Deutschland etabliert. Das zeigt eine aktuelle Analyse, die vom Bundesverkehrsministerium zur Verfügung gestellt wurde. Die Deutsche Bahn (DB), bekannt für ihre oft unzuverlässigen Fahrpläne, hat mit dieser Strecke einen besonders negativen Spitzenwert erreicht.
Im ersten Halbjahr 2024 war mehr als die Hälfte der Züge auf dieser Route verspätet, wobei die durchschnittliche Verspätung beachtliche 20 Minuten betrug. Bei der DB gilt ein Zug als verspätet, wenn er mehr als 5 Minuten und 59 Sekunden nach der vorgesehenen Ankunftszeit eintrifft. Diese Entwicklung lässt die Betroffenen über das eigene Reiseerlebnis nachdenken: Wie oft wartest du schon vergeblich am Bahnhof? Diese Frage klingt geradezu schmerzhaft für viele Reisende.
Ursachen der Verspätungen
Die Deutsche Bahn selbst macht die überlastete und störanfällige Schieneninfrastruktur für die unpünktliche Verbindung verantwortlich. Ein weiterer Faktor, der die Situation verschärfte, war der ungewöhnlich starke Regen im vergangenen Frühjahr. Dies führte zu einer Havarie auf der besagten Strecke, was die Abfahrtszeiten zusätzlich beeinflusste. Ein Zitat des CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß verdeutlicht die Dringlichkeit der Lage: „Wir brauchen einen schnelleren Ausbau des Schienennetzes.“
Im Vergleich dazu zeigt sich jedoch eine positive Seite: Die zweitunpünktlichste Bahnverbindung in Deutschland verläuft von Hamburg über Dortmund nach München, wo nur 49 Prozent der Züge pünktlich ankommen. Im Gegensatz zu den schlechten Nachrichten aus Rheinland-Pfalz glänzt eine Strecke durch Baden-Württemberg, die auf die pünktlichsten Züge verweist. Hier waren 81 Prozent der Züge pünktlich, mit einer durchschnittlichen Verspätung von lediglich 4 Minuten.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es wichtig, dass sich die DB mit den Ursachen auseinandersetzt. Der CDU-Politiker Ploß schlägt vor, Änderungen im Verbandsklagerecht vorzunehmen, wodurch der Ausbau des Schienennetzes beschleunigt werden könnte. Das Verkehrsministerium seinerseits erinnert daran, dass bereits ein umfassendes Sanierungsprogramm in Arbeit ist. Es betont jedoch, dass zunächst mit negativen Auswirkungen auf die Pünktlichkeit und die betriebliche Qualität zu rechnen sei, bevor sich die positiven Effekte zeigen könnten.
Für Reisende und Bahnliebhaber sind diese Entwicklungen von großem Interesse. Die Frage bleibt, wie schnell die DB die Situation verbessern kann und ob diese Zuschriften für eine effektive Verbesserung der Pünktlichkeit sorgen werden. Die Reisenden in Rheinland-Pfalz sehen sich weiterhin mit diesen Schwierigkeiten konfrontiert, während sie hoffen, dass zukünftige Überlegungen und Maßnahmen tatsächlich Erfolg bringen werden. Details zu dieser berichteten Situation finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.ludwigshafen24.de.
