Ein faszinierendes Abenteuer in der Welt der Wissenschaft beginnt! Ein interdisziplinäres Team der TU Dortmund wagt sich an eines der größten Rätsel der Menschheit: die Entstehung des Lebens. Mit ihrem bahnbrechenden Projekt „BubbleLife“ werden sie die Geheimnisse der frühen Lebensentwicklung entschlüsseln. Was haben heißes Wasser und Gasbläschen mit der Bildung von Leben zu tun? Eine Menge! Forscher glauben, dass einseitig erwärmte Gasbläschen, wie sie in porösem Vulkangestein vorkommen, eine Schlüsselrolle spielten. Dort verdampft Wasser und zieht Moleküle an – ideale Bedingungen für chemische und evolutionäre Prozesse, die zu zellähnlichen Strukturen führten.
Das Ziel der Forschung
Die Wissenschaftler untersuchen, wie aus einzelnen RNA-Bausteinen selbsterhaltende Replikationsnetzwerke entstanden sein könnten. Gleichzeitig wird erforscht, wie Aminosäuren zu komplexeren Peptiden zusammengefügt werden und wie Lipide Membranbläschen bilden, die diese Netzwerke einkapseln. Hannes Mutschler, Professor für Biomimetische Chemie, hebt hervor: „BubbleLife verbindet erstmals die Co-Evolution der Schlüsselmoleküle des heutigen Lebens mit ihrer Verkapselung in einer plausiblen präbiotischen Umgebung.“ Am Ende des Projekts sollen „Protozell-Generatoren“ entstehen, die primitive RNA-Replikatoren und Peptide sowie moderne Transkriptions- und Translationssysteme bereitstellen.
Finanzielle Unterstützung
Aber das ist noch nicht alles! Dieses ambitionierte Vorhaben wird mit einem ERC Synergy Grant unterstützt, der Gruppen von Spitzenforschern fördert. Insgesamt stellt der Europäische Forschungsrat 571 Millionen Euro für innovative Forschungsprojekte bereit. Aus über 550 eingereichten Anträgen wurden nur zehn Prozent zur Förderung ausgewählt, was die Bedeutung und den Wert des Projekts unterstreicht.
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