Am 12. September 2024 um exakt 11 Uhr ertönt ein unverwechselbares Signal durch Dortmund: Die Stadt setzt zur Durchführung eines Probealarms 34 Sirenen in Bewegung. Dies geschieht unter der Aufsicht der Feuerwehr Dortmund und dient der Überprüfung der Alarmierungsinfrastruktur sowie dem Testen der Kommunikationstechnologien. Heimische Bürger:innen werden dabei nicht nur von den Sirenen, sondern auch über ihre Mobiltelefone alarmiert, da Push-Benachrichtigungen und Warntexte versendet werden.
Die Feuerwehr ermutigt die Bevölkerung, während des Tests den Notruf 112 ausschließlich in echten Notfällen zu nutzen und keine Anfragen bezüglich des Probealarms zu stellen, um eine reibungslose Koordination der Rettungskräfte sicherzustellen.
Ein Überblick über die Testszenarien
Der Ablauf des Probealarms ist festgelegt: Der Test beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der für „Entwarnung“ steht – ein Signal, das normalerweise bedeutet, dass keine Gefahr mehr besteht. Darauf folgt ein auf- und abschwellender Ton für eine Minute, der den Bürger:innen in einem Ernstfall als „Warnung“ dienen soll. Es wird in dieser Phase dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, Fenster und Türen zu schließen sowie Medien zur Informationsbeschaffung zu nutzen. Nach dieser Phase erfolgt zum Abschluss erneut der Dauerton der „Entwarnung“.
Zusätzlich wird über elektronische Werbetafeln und öffentliche Infoscreens auf die Durchführung des Probealarmes hingewiesen. Dies ist ein effektiver Schritt, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung weitreichend informiert wird und auf mögliche Notfälle vorbereitet ist.
Multifunktionale Warnsysteme und zukünftige Entwicklungen
Das Testsystem nutzt auch moderne Technologien wie „Cell Broadcast“, die es ermöglichen, Warntexte direkt auf Handys zu senden, begleitet von einem lauten, schrillen Ton. Dies ist ein wichtiger Fortschritt in der Warnkommunikation, um sicherzustellen, dass die Informationen alle Bürger:innen in der Region erreichen. In Ergänzung dazu informiert die Feuerwehr Dortmund über ihre Social-Media-Kanäle, um die Menschen über den Probealarm und seine Bedeutung auf dem Laufenden zu halten.
Langfristig plant die Stadt Dortmund, ihr Sirenennetz nicht nur zu modernisieren, sondern auch entscheidend auszubauen. In einem mehrstufigen Prozess wurden bereits drei Phasen beschlossen, die eine flächendeckende Warnung an 77 Standorten ermöglichen sollen. Dies ist Teil eines umfassenden Konzeptes zur Verbesserung der Sicherheitsinfrastruktur im gesamten Stadtgebiet, um effizient auf Notfälle reagieren zu können.
Die Bundesbehörden führen jeden zweiten Donnerstag im September diesen Probealarm durch, um die verschiedenen Warnmittel und deren Funktionalität zu testen. Diese regelmäßige Überprüfung ist entscheidend, um potenziellen Gefahren vorherzukommen und die Bevölkerung zuverlässig zu informieren. Die kontinuierliche Arbeit daran, ein modernes und effektives Sirenennetz zu schaffen, trägt dazu bei, dass der Ernstfall so gut wie möglich bewältigt werden kann.
Für weitere Informationen können Interessierte die Social-Media-Kanäle der Feuerwehr und der Stadt Dortmund besuchen oder die städtische Webseite unter dortmund.de aufrufen.
– NAG