In einem aktuellen Interview hat der Nationalspieler Pascal Groß den ehemaligen Weltklassefußballer Toni Kroos in den höchsten Tönen gelobt. Groß, der erst kürzlich zu Borussia Dortmund gewechselt ist, sieht sich jedoch nicht als dessen Nachfolger in der deutschen Nationalmannschaft. „Toni ist der vielleicht größte deutsche Fußballer, den es je gab“, äußerte Groß in einem Gespräch mit dem kicker, deutlich beeindruckt von Kroos‘ Karriere und seinen Erfolgen, unter anderem seinen sechs Champions-League-Siegen.
Die Wertschätzung für Kroos ist nicht nur eine Floskel; für Groß war und ist Kroos ein entscheidender Einfluss in seiner eigenen Entwicklung als Spieler. „Toni war einer der Spieler, bei denen ich mir sehr viel abschauen konnte“, so Groß weiter. Er erklärte, dass er stets darauf geachtet hat, wie Kroos sich auf Spiele vorbereitet und welche Techniken er während des Trainings anwendet. Diese Lernbereitschaft zeigt, wie wichtig Vorbilder im Sport sind, und es verdeutlicht auch, dass Groß die Fußstapfen, die Kroos hinterlassen hat, mit Respekt und Hingabe betrachten möchte.
Motivation für den Neubeginn
Angesichts der Rücktritte von Kroos und Ilkay Gündogan spürt Groß eine verstärkte Motivation, im deutschen Mittelfeld eine neue Rolle zu finden. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nominiert werde und spielen darf“, lässt er wissen. Obgleich er die Verantwortung als Spieler ernst nimmt, geht es ihm auch darum, seine Mitspieler in den Vordergrund zu stellen. „Ich möchte meine Mitspieler besser machen, sie in Szene setzen und dabei helfen, Spiele zu gewinnen“, bekräftigte der 33-Jährige.
Für die deutsche Nationalmannschaft stehen in naher Zukunft entscheidende Länderspiele an. Am Samstag trifft das Team in Düsseldorf auf Ungarn, gefolgt von einem hitzigen Duell gegen die Niederlande in Amsterdam. Für Groß ist die Mission klar: „Das Ziel muss sein, mit zwei Siegen und einem guten Gefühl abzureisen, um die Euphorie hochzuhalten, die während der EM entstanden ist.“ Sein leidenschaftlicher Aufruf zeigt, wie wichtig die kommenden Partien für den deutschen Fußball und die Spieler selbst sind.
Mit einem klaren Fokus auf Leistung und Teamarbeit möchte Groß seinen Teil dazu beitragen, die deutsche Nationalmannschaft auf Kurs zu bringen. Sein Verständnis dafür, dass er nicht an die Stelle eines Krösus treten kann, ist nicht nur demütig, sondern auch strategisch klug. Indem er erkennt, dass jeder Spieler seine eigene Einzigartigkeit ins Team bringt, etabliert er sich als wertvolle Stütze innerhalb der Mannschaft, während er gleichzeitig den Einfluss von Kroos in Ehren hält.
– NAG