Ein unheimlicher Mordfall aus Dortmund wird in der nächsten Ausgabe der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ behandelt. Am Mittwoch, den 2. Oktober, präsentiert Moderator Rudi Cerne zwei kriminelle Cold Cases, die schon seit Jahrzehnten ungelöst sind. Dies könnte ein bedeutender Moment in der Aufklärung dieser alten Fälle sein, die das öffentliche Interesse auf sich ziehen.
Der erste Fall, der beleuchtet wird, handelt von Sylvia Beerenberg, einer Prostituierten, die im Oktober 1987 in Dortmund in einen dunklen Mercedes stieg. Was als einfache Autofahrt begann, endete in einem brutalen Verbrechen: Sie wurde mit 16 Messerstichen in der Gemeinde Oestinghausen im Kreis Soest ermordet. Bis heute ist der Täter unbekannt und der Fall schwelt vor sich hin, was nicht nur die Polizei, sondern auch viele Menschen bewegt, die sich mit ungelösten Verbrechen beschäftigen.
Ein weiterer bedrohlicher Vorfall
Der zweite Fall, den die Kriminalpolizei Dortmund untersucht, ereignete sich drei Jahre später, ebenfalls in den späten 1980er Jahren. Ein 16-jähriges Mädchen, das nach einem Disco-Besuch auf dem Dortmunder Straßenstrich unterwegs war, wurde von einem Mercedes-Fahrer angesprochen. Im Glauben, sie würde nach Hause gefahren, ließ sie sich von dem männlichen Fahrer mitnehmen. Doch die Fahrt endete auf einem abgelegenen Feldweg in der Nähe des Möhnesees, wo sie brutal attackiert und mit 20 Messerstichen in Schulter und Rücken schwer verletzt wurde. Dieses Mädchen überlebte den Angriff nur knapp.
Die Ermittler der Polizei Dortmund vermuten, dass beide Taten von demselben Täter begangen wurden, was die Sache noch besorgniserregender macht. Im Jahr 2014 wurden die Ermittlungen in beiden Fällen wieder aufgenommen, und durch eine forensische Hypnose konnte das überlebende Opfer sich an Einzelheiten des Verbrechens und das Aussehen ihres Angreifers erinnern.
Die Ausstrahlung der ZDF-Sendung wird möglicherweise neue Hinweise zu diesen grausamen Taten bringen. Kriminalfälle, die über Jahre hinweg ungelöst bleiben, zeigen nicht nur die Tragik einzelner Schicksale, sondern werfen auch Fragen zu den Fähigkeiten der Ermittlungsbehörden auf, solche Verbrechen aufzuklären. Mit Hilfe der breiten Öffentlichkeit erhoffen sich die zuständigen Stellen, dass alte Erinnerungen oder neu gewonnene Erkenntnisse ans Licht kommen.
Die Sendung am 2. Oktober könnte somit der Schlüssel zu einer längst überfälligen Gerechtigkeit werden und dazu beitragen, dass die Mörder von Sylvia Beerenberg und dem 16-jährigen Mädchen endlich gefunden werden. Das Interesse des Publikums könnte entscheidend sein, um neue Hinweise zu sammeln und den Opfern die Wahrheit über die Geschehnisse zurückzugeben.
Für ausführliche Informationen zu diesen und weiteren Fällen sind Zuschauer eingeladen, die Sendung zu verfolgen und eventuell selbst mit Informationen zur Aufklärung beizutragen, die unter Umständen bei den Beamten der Kripo Dortmund melden werden können.
Ob ein weiterer alltäglicher Fall in den Geschichtsbüchern der Kriminalistik einen neuen Aufschwung erfahren wird, bleibt abzuwarten. Wie in vielen Fällen könnte das nächste Wort möglicherweise beim Publikum selber liegen.
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