In Dortmund blüht das Leben – zumindest in den Mietgärten, die seit einigen Jahren immer beliebter werden. Anke Wünsche, eine leidenschaftliche Gärtnerin, schwärmt von ihrer grünen Oase, wo sie bereits zum vierten Mal einer der vielen Mietgärtner ist. Ihre Parzelle auf dem Hof Westermann in Holthausen bietet ihr nicht nur die Möglichkeit, frisches Gemüse anzubauen, sondern auch eine Auszeit vom hektischen Alltag.
„Das Gemüse wächst hier prächtig!“, erzählt Anke, während sie sich in ihren kleinen Garten umschaut. Die Saison ist noch lange nicht vorbei, und viele Pflanzen wie Kohl und Möhren stehen in voller Pracht. Besonders bemerkenswert ist, dass die Reservierung für 2025 bereits gestartet ist, was bei der großen Nachfrage nicht überraschend ist. Die Mietgärten werden von „meine ernte“ organisiert, einem Unternehmen, das inzwischen über 25 Standorte in Deutschland betreibt, darunter auch zwei in Dortmund.
Mietgärten: Ein wachsender Trend
„Die Nachfrage steigt stetig“, sagt Natalie Kirchbaumer, die Gründerin von „meine ernte“. Der Wunsch nach einem nachhaltigen und gesunden Lebensstil treibt viele Menschen in die Mietgärten. In Holthausen stehen derzeit 60 Parzellen zur Verfügung, in Kirchderne sind es 40. Für das nächste Jahr sind 50 Parzellen in Kirchderne geplant, um der großen Nachfrage gerecht zu werden.
Interessant ist die Zusammensetzung der Mietgärtner. Viele junge Menschen, Familien und auch Senioren haben die Vorzüge der Mietgärten entdeckt. Sie sind eine hervorragende Möglichkeit, den Stress des Alltags hinter sich zu lassen und sich in der Natur zu betätigen. Anke gehört zu der Hauptzielgruppe zwischen 35 und 50 Jahren, wobei mehr Frauen als Männer aktiv am Gärtnern teilnehmen.
In ihrem kleinen Garten hat Anke verschiedene Gemüsesorten angebaut, darunter Salat und Rote Bete. Sie ist jedoch auf etwa ein Zehntel der Fläche beschränkt, da die meisten Parzellen vor der Übergabe schon bepflanzt und vorbereitet werden. „Echt spannend, was da alles wächst“, sagt die Dortmunderin mit einem Lächeln. Die Vorarbeit des Unternehmens, die ökologisch und ohne Pestizide erfolgt, unterstützt sie dabei, eine reiche Ernte einzuholen.
Gemütlichkeit und Gemeinschaft
Die Atmosphäre in den Mietgärten ist entspannt und gesellig. „Hier kann man sich austauschen, quatschen und sogar Pflanzen tauschen“, berichtet Anke. Trotz der intensiven Arbeit genießt sie die Auszeit in der Natur. „Hier kann ich den Ruderern am Kanal zusehen und einfach abschalten“, sagt sie. Die Ernte ist reichlich, und sie hat bereits genug Gemüse geerntet, um Familie und Freunde mit frischem Salat zu versorgen.
Doch die Mengen sind nicht alles. Anke schätzt besonders die Freude und den Spaß, die das Gärtnern mit sich bringt. Ihrer Meinung nach ist es wichtig, dass auch Anfänger sich im Mietgarten versuchen können. „Falls es mal schiefgeht, dann probiert man es einfach im nächsten Jahr nochmal“, fügt sie hinzu. Viele, die die Mietgärten kennenlernen, verspüren nach der ersten Saison den Wunsch, es erneut zu versuchen – genau wie Anke, die bereits plant, auch im kommenden Jahr wieder eine Parzelle zu mieten.
Die Mietgärten in Dortmund sind in drei Größen erhältlich: 20, 45 und 90 Quadratmeter. Die Preise variieren je nach Fläche zwischen 159 und 479 Euro pro Saison. Im Preis enthalten sind nicht nur die vorbereiteten Flächen, sondern auch wertvolle Tipps zur Pflege der Pflanzen sowie die Nutzung von Gartengeräten. Zukünftig plant das „meine ernte“-Team, zusätzlich Seminare anzubieten, um den Mietgärtnern noch mehr Unterstützung zu bieten.
Weitere Informationen über die Mietgärten erhalten Interessierte auf der Website von „meine ernte“ oder telefonisch unter 0228 28617119. Angesichts der großen Beliebtheit empfiehlt es sich, rechtzeitig einen Platz für 2025 zu sichern, um in den Genuss frischer Erzeugnisse aus eigener Hand zu kommen.