Dortmund war am späten Nachmittag des 12. September 2024 Schauplatz von zwei Raubüberfällen, die von einem verstörenden Detail geprägt sind: Die mutmaßlichen Täter sind erst 13 Jahre alt. Die Polizei konnte schnell eingreifen, nachdem verschiedene Zeugen die Vorfälle gemeldet hatten.
Bereits um 16:47 Uhr fiel der erste Überfall auf dem Schulhof der Albrecht-Dürer-Realschule in Dortmund-Aplerbeck. Zwei junge Männer, 13 und 14 Jahre alt, wurden von Passanten angesprochen und um Kleingeld gebeten. In der Folge zog einer der jungen Täter ein Messer und nötigte die beiden, ihm einen kleinen Bargeldbetrag sowie ein Paar AirPods zu übergeben. Daraufhin flüchteten die Täter, was umgehend die Polizei auf den Plan rief. Die zunächst eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben jedoch erfolgreich ohne Ergebnis.
Der zweite Vorfall
Bei der Durchsuchung der beiden Jugendlichen fanden die Einsatzkräfte die AirPods, die beim ersten Überfall entwendet wurden, sowie ein Taschenmesser in einer Jackentasche. Diese Funde bestätigen die direkte Verbindung der beiden jungen Männer zu den begangenen Straftaten. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Tatverdächtigen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben, während gegen sie nun ein Verfahren im Rahmen des Messertrageverbotskonzepts der Polizei Dortmund eingeleitet wurde.
Solche Vorfälle werfen Fragen auf über den Umgang mit minderjährigen Tätern und den Rückgang von Gewalt unter Jugendlichen. Die Vorfälle haben in Dortmund bereits zahlreiche Diskussionen über Präventionsmaßnahmen und die Sicherheit in öffentlichen Räumen angestoßen. Die rasche Reaktion der Polizei zeigt jedoch, dass die Behörden in Dortmund aufmerksam sind und versuchen, den Jugendlichen auf die Schliche zu kommen.
In Anbetracht des Alters der Verdächtigen ist es von entscheidender Bedeutung, die gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zu hinterfragen, unter denen solche Taten begangen werden. Mehr Informationen und aktuelle Berichte zu dieser Thematik sind auf www.presseportal.de verfügbar.