Die vergangene Saison war für Borussia Dortmund ein zweischneidiges Schwert. Trotz der Teilnahme am Champions-League-Finale konnte der Revierklub nicht an seine eigenen Ansprüche anknüpfen, insbesondere der enttäuschende fünfte Platz in der Bundesliga blieb in aller Munde. Doch inmitten dieser Herausforderungen gab es auch Lichtblicke, einer davon ist Marcel Sabitzer.
Seit seinem Wechsel vor etwa einem Jahr hat sich der österreichische Spieler zu einem zentralen Bestandteil der Dortmunder Mannschaft entwickelt. Seine Rolle im Kader hat sich derart gefestigt, dass es schwer vorstellbar ist, ohne ihn aufzulaufen. Nach einem jüngsten Testspiel gegen Aston Villa sprach der 30-Jährige offen über die überraschenden Veränderungen im Trainerteam des BVB.
Sabitzers überraschende Nachricht über Terzic
Die Nachricht vom Rücktritt seines Ex-Trainers Edin Terzic kam für Sabitzer wie ein Blitz aus heiterm Himmel. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich nach dem Training mit der Nationalmannschaft in die Kabine kam, und dann zu mir Ralf Rangnick trat und mir die Neuigkeit erzählte“, erklärte Sabitzer. Es war ein unerwarteter Moment, der ihn sichtlich traf.
Trotz der abrupten Wende im Trainerteam betont er seine positiven Erfahrungen mit Terzic. „Wir haben uns geschrieben, ich habe mich für die gemeinsame Zeit bedankt. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, hatten wir dennoch ein gutes Verhältnis. Er hat mir sein Vertrauen geschenkt, was unsere Zusammenarbeit sehr fruchtbar gemacht hat“, so der Mittelfeldspieler weiter. Bewegte Worte, die die Professionalität und den menschlichen Kontakt im Fußball unterstreichen.
Der neue Weg unter Nuri Sahin
Jetzt steht mit Nuri Sahin ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Die Mannschaft wird gebeten, diesen Wechsel als Teil des Spiels zu akzeptieren. „So ist es im Fußball, nichts und niemand ist sicher“, merkt Sabitzer an und gibt damit einen Einblick in die Mentalität des modernen Profisports. Diese Einstellung ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit für den BVB, neu durchzustarten und die Saison mit frischem Elan zu beginnen.
Die erste große Aufgabe für Sabitzer und sein Team steht bereits vor der Tür: Am Samstag, den 17. August, geht es im DFB-Pokal gegen Phönix Lübeck. Dieser Wettbewerb ist für den BVB von besonderer Bedeutung, da hier 2021 der letzte Titel gewonnen wurde. Ein Sieg wäre nicht nur der erste Schritt auf dem Weg zu weiteren Trophäen, sondern könnte auch den Start einer neuen, erfolgreichen Ära unter der Führung von Nuri Sahin markieren.
– NAG