
Im Achtelfinale der UEFA Champions League wurde das französische Team OSC Lille beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund mit 1:2 geschlagen, trotz einer Halbzeitführung. Der Gesamtscore von 2:3 bedeutet das Aus für die Franzosen. Der Präsident von Lille, Olivier Letang, reagierte heftig auf die Schiedsrichterleistungen, insbesondere auf Sandro Schärer aus der Schweiz, dessen Entscheidungen maßgeblich den Verlauf des Spiels beeinflussten, wie laola1.at berichtete.
Letang bezeichnete den Elfmeter, der zum Ausgleich durch Emre Can führte, als ungerechtfertigt und stellte in Frage, ob Schärer die richtige Wahl als Schiedsrichter gewesen sei, da dieser ausschließlich in Deutsch mit den Dortmunder Spielern kommuniziert habe. "Für mich ist es kein Foul", erklärte Letang in der Mixed Zone und kritisierte die Entscheidung als "sehr harte und spielentscheidende" Maßnahme, die das gesamte Spiel veränderte. Dabei wurde das emotional aufgeladene Duell auch durch einen weiteren strittigen Moment geprägt, als Lille eine Gelb-Rote Karte für Waldemar Anton forderte, die nicht ausgesprochen wurde.
Kontroversen und Reaktionen
Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund verteidigten hingegen die Schiedsrichterentscheidung. Sebastian Kehl erklärte: "Für mich war da ein klarer Schubser. Wenn es kein Elfmeter gewesen wäre, hätte der VAR die Entscheidung wohl zurückgenommen." Trainer Niko Kovac stimmte zu, dass der Elfmeter gegeben werden könne, während Letang mit seinen Äußerungen für Aufsehen sorgte, als er die Schiedsrichterauswahl als „sehr speziell“ bezeichnete und implizierte, dass eine Voreingenommenheit vorgelegen habe. Eurosport berichtete zudem über Letangs Unmut über die inkonsistenten Entscheidungen gegen Waldemar Anton. Letangs harsche Kritik dürfte die Debatte um Schiedsrichterentscheidungen in der Champions League weiter anheizen.
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